NÖ: Wagramer Helfer „verschonen“ Haustür – Batterie als Schlüssel
Am Sonntag, 12. Dezember 2004, musste ein Familie in der Wagramer Altmanngasse in der Kälte
verharren. Sie hatte sich irrtümlich aus dem eigenen Haus gesperrt. Die Hilfe kam blitzschnell in
Gestalt der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Wagram, die telefonisch zur Türöffnung gerufen
worden war. Bevor die Silberhelme jedoch zum vorsorglich mitgebrachten schweren Gerät griffen,
suchten sie nach „schonenderen“ Möglichkeiten, ins Haus zu gelangen. Dabei fiel der Blick auch
auf das Garagentor...
„Fehlanzeige“ dachten sich die Wagramer beim ersten Versuch, denn auch das Drücken der
Funkfernbedingung brachten nicht den erhofften Erfolg. Das Garagentor bewegte sich keinen
Millimeter! Vorerst. Denn die drei Männer mit Kommandant Leopold Lenz an der Spitze gingen
der Sache auf den Grund und tippten auf leere Batterien in der Fernbedienung. Also wurden volle
besorgt, eingebaut und voilà: Beim erneuten Drücken der Taste öffnete sich das Tor. Die frierenden
Hausbesitzer huschten schnell wieder in die geheizten vier Wänden.
Es muss also nicht immer die Eisenstange herhalten. Im Feuerwehralltag ist auch Gripps gefragt,
um noch größere Schäden von den Mitmenschen abzulenken!
Alle Umsicht nutzte am Mittwochabend um 19:40 Uhr nichts mehr. Die Polizei hatte die FF St.
Pölten-Wagram angefordert, um im Hochhaus in der Engerthstraße eine Wohnungstür zu öffnen.
Denn in der Wohnung darunter tropfte Wasser von der Decke. Fachmännisch wurde also die
versperrte Tür geöffnet und im Anschluss ein neuer Zylinder eingebaut, um die Wohnung wieder
vor unliebsamen Gästen zu „schützen“.
Eckdaten zu den Einsätzen:
12. Dezember: RLFA 2000-200, 3 Mann, 30 min
15. Dezember: TLF3000, KDOF, 10 Mann, 1 Stunde
Infos: FF ST.PÖLTEN-WAGRAM
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