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 NÖ: 5000 Einsätze, null Cent: Notarzt-Systemin Gefahr

Berichte in den MedienDas Rote Kreuz schlittert offensichtlich in eine immer tiefere Finanzkrise. Nach dem millionenschweren Defizit beim Krankentransport droht jetzt das Notarzt-System in NÖ zu kollabieren. In den vergangenen drei Jahren hat sich bei den fahrenden Intensivstationen ein Minus von 2,5 Millionen Euro angehäuft. "Wenn uns das Land nicht hilft, ist die flächendeckende Notfall-Versorgung ernsthaft in Gefahr", warnt das Rotkreuz-Management.

2,4 Millionen Euro pumpt das Land jährlich in den Notarztbetrieb. "Das ist der Gegenwert von einem Krügel und einem Pfiff Bier pro Landesbürger. Damit lässt sich langfristig ein professioneller Rettungsdienst nicht finanzieren", hofft Rotkreuz-Geschäftsführer Karlheinz Langer auf kräftige Euro-Hilfe aus St. Pölten.

Denn das Defizit im Notarztbereich steigt bedrohlich weiter. Jedes Jahr um bis zu 900.000 Euro, sagen die Retter. "Das Problem ist, dass wir über 5000 Einsätze pro Jahr nicht bezahlt bekommen. Schuld daran sind völlig unverständliche Vorgaben der Sozialversicherungen", wettert Langer.

Wird ein Patient erfolgreich reanimiert (wiederbelebt), jedoch mit dem Hubschrauber oder einem normalen Rettungswagen abtransportiert, gibt es für den erfolgreichen Notarzteinsatz keinen einzigen Cent. Genauso wenig, wenn das Unfallopfer nach einer Wiederbelebung stirbt.
Langer: "In beiden Fällen kämpfen unsere Teams mit großem Einsatz um das Leben eines Menschen, bezahlt wird der Aufwand aber nicht. So kann man einen Betrieb nicht wirtschaftlich führen. Dann wirft man uns vor, wir sind schlechte Kaufleute."

Wie in der jüngsten Vergangenheit schon öfter zu beobachten war, zieht auch dieser Hilferuf des Roten Kreuzes einen saftigen politischen Schlagabtausch nach sich. ÖVP-Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka: "Wir haben vor wenigen Monaten mit dem Roten Kreuz einen Finanzierungsvertrag bis 2008 unterschrieben. Das Management muss doch gewusst haben, wie es um die Notarzt-Finanzen steht. Wenn ja, wieso wurde der Vertrag unterschrieben?"
SPÖ-Gesundheitsreferent Emil Schabl kontert: "Natürlich gibt es gültige Verträge. Aber es gibt auch finanzielle Ausfälle, die die Blaulichtorganisationen so nicht mehr alleine tragen können." Er habe bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass den Rettern rund acht Millionen Euro fehlen. Hier müsse das Land zuschießen. Bei Sobotka stößt der auch für den Naturschutz zuständige SP-Mann auf taube Ohren: "Schabl soll sein Naturschutz-Budget umschichten. Er hat genug Geld zur Verfügung, um dem Roten Kreuz zu helfen." Das will der Angesprochene so nicht stehen lassen: "Das Geld für den Naturschutz ist zweckgebunden. Sobotka fordert mich damit klar zum Rechtsbruch auf." Schabl setzt dennoch auf Konsens. Er möchte eine maßgeschneiderte Lösung ausarbeiten und lädt Sobotka und die Gemeindevertreter zur Mitarbeit ein.

Quelle: "Kurier" vom 08.11.2005
Ressort: Chronik Seite: 9


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