| Am 18.9.2002 kam es kurz vor 18.00 Uhr zu einem Wirtschaftsgebäudebrand in Blintendorf bei St. Veit/Glan. Daraufhin wurde um 17:59 vom diensthabenden Leitstellendisponenten Alarmtufe "II+" (FF St.Donat, FF Hörzendorf-Projern, FF St.Veit/Glan bzw. die Hinweisfeuerwehr St.Michael/Zollfeld aus dem Bezirk Klagenfurt-Land) ausgelöst. Schwarze Rauchschwaden wiesen den anrückenden Einsatzkräften bereits auf der Anfahrt den Weg zum Einsatzort. |
Ein umfassender Löschangriff war aufgrund der anfänglichen Wasserknappheit erschwert möglich, da bereits nach kurzer Zeit der Wasservorrat der Tanklöschfahrzeuge zu erschöpfen drohte. Aus diesem Grund entschied sich die Einsatzleitung, das Wohngebäude und angrenzende Kleinobjekte zu schützen und den Angriff auf das bereits in Vollbrand stehende Wirtschaftsgebäude auf ein Minimum zu beschränken. In der Erstphase stand als Wasserbezug lediglich ein Oberflurhydrant zur Verfügung, dessen Wasserleistung für die Brandbekämpfung nicht ausreichte. Es wurde die Entscheidung getroffen, das Wirtschaftsgebäude, das ohnehin nicht mehr zu retten war, kontrolliert abbrennen zu lassen.
Um die Wasserknappheit für die Nachlöscharbeiten zu überbrücken, wurde der 16.000 Liter Anhänger der Feuerwehr St. Veit/Glan an die Einsatzstelle überstellt, um als Wasserspeicher während der Brandwache zu dienen. Die Feuerwehr St. Veit/Glan rückte nach zwei Stunden wieder ein und übergab die Einsatzstelle an die örtlich zuständige Feuerwehr, die bis in die frühen Morgenstunden an der Einsatzstelle war.
Als Brandursache wurde von Seiten der Exekutive Brandstiftung angegeben. Der Brandstifter wurde noch während der Löscharbeiten von Gendarmeriebeamten verhört und auf den Posten gebracht. Laut ersten Schätzungen beläuft sich der entstandene Schaden auf EUR 500.000,-. Durch den raschen Einsatz der Feuerwehren konnte ein Schaden von etwa EUR 1.000.000,- abgewendet werden.
Im Einsatz standen die Feuerwehren St. Michael am Zollfeld, St. Donat, Hörzendorf-Projern und St. Veit/Glan mit insgesamt etwa 70 Mann und 12 Fahrzeugen.
© Thomas Wadl, Feuerwehr St.Veit
[EDIT] by Martin Heinisch
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