NÖ: Katastrophenhelfer aus St. Pölten: Unmengen an Müll entsorgt (xxx)
Der Katastrophenhilfseinsatz des Bezirks St. Pölten in Raabs/Thaya geht zu Ende. Hinter den 49 freiwilligen Feuerwehrmännern liegen 16 Stunden harte Arbeit: Sie haben die Katastralgemeinde Kollmitzgraben mit Hilfe ihrer Spezialgeräte von Unmengen an Müll und Treibgut gereinigt. Ein 30 Meter langer Baum hatte sich – neben sieben anderer etwas kleinerer Stämme - entlang der Thayabrücke verkeilt und stellte eine Gefahr für den Ort dar.
Die Katastrophenhelfer rückten dem Schwemmgut mit Motorsägen und Rettungsgeschirren näher, die schweren Baumteile wurden mit den Ladekränen ins Trockene gehoben und sofort abtransportiert. „Insgesamt haben sich fünf Festmeter Holz angesammelt“, berichtet St. Pöltens Bezirksfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner. „Ein verständliches Anliegen der Bevölkerung war es, dass die unter der Brücke verlaufende Wasserleitung nicht unnötig beschädigt wird. Gerade hier hatte sich aber ein Baum verkantet. Schließlich ist es uns aber gelungen, auch dieses letzte Stück Treibgut zu zerschneiden und auf einen Lkw zu verladen. Natürlich ohne die Leitung zu beschädigen!“
Die Anrainer haben es nach dem sintflutartigen Regen vom Freitag ohnedies schwer genug. Bestes Beispiel dafür ist eine Familie, die erst vor drei Monaten die letzten Schäden nach dem Hochwasser von 2002 beseitigt hat. Heute musste die Familie mit ansehen, wie ihre wieder aufgebaute Existenz in Containern entsorgt wurde...
Dieser Sonntag hat wieder einmal gezeigt, wie gut der Zusammenhalt innerhalb der Feuerwehrfamilie funktioniert: Diesmal hat der Bezirk St. Pölten geholfen, 1997 – als der Zentralraum Niederösterreichs unter Wasser stand – waren es die Kollegen aus Raabs/Thaya die Hilfe geleistet hatten.
Statistische Daten:
49 eingesetzte Feuerwehrmitglieder
11 Fahrzeuge, davon fünf mit Lkw-Ladekran
Einsatzdauer von 5:45 Uhr bis 22:00 Uhr
350 Kubikmeter Müll und Treibholz in 14 Großraumcontainern entsorgt
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