Aktuelles: Csörgits: Regierung bei Rechtssicherheit für freiwillige HelferInnen noch immer säumig
 Marketingmaßnahmen sind zu wenig, rechtliche Absicherung gefordert
Wien (ÖGB) - "Die Regierung lässt kaum eine Gelegenheit aus, die Wichtigkeit der Freiwilligenarbeit in Österreich zu betonen. Geht es aber um einen echten Schutz der Helferinnen und Helfer, ist das Engagement der Regierung schnell wieder vorbei", kritisiert ÖGB-Vizepräsidentin Renate Csörgits das noch immer vorhandene Fehlen der Rechtssicherheit für freiwillige HelferInnen bei Katastrophen.
Csörgits: "Es darf nicht sein, dass für Hilfseinsätze beim Arbeitgeber um Urlaub angesucht werden muss. Wir fordern eine eindeutige gesetzliche Regelung, damit freiwillige HelferInnen künftig nicht auf die Kulanz ihrer ArbeitgeberInnen angewiesen sind."
"Wie bei so vielen Themen konzentriert sich die Regierung auch bei der Freiwilligenarbeit auf die Vermarktung", so Csörgits. Denn allein für den Freiwilligenpass hat Sozialministerin Haubner bisher 41.475,40 Euro exkl. Mehrwertsteuer ausgegeben. Hier noch nicht eingerechnet sind die Fernsehspots des Sozialministeriums, in denen die Wichtigkeit der Freiwilligenarbeit betont wird. Csörgits: "Den vielen Werbemaßnahmen gilt es jetzt endlich Taten folgen zu lassen. Es ist höchst an der Zeit, dass gesetzliche Maßnahmen geschaffen werden, die den freiwilligen HelferInnen die nötige rechtliche Absicherung bieten."
ÖGB, 21. Juli 2006 Nr. 503
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