 Kärnten: Polizeiberichte zu den Waldbränden
 - Gemeinde Gitschtal, Bezirk Hermagor: Blitzschlag und Waldbrand
- Gemeinde Arnoldstein, Bezirk Villach: Böschungs- und Waldbrand im Bereich d. ÖBB
- Gemeinde Eisenkappel-Vellach, Bezirk Völkermarkt: Waldbrand in Ebriach
- Gemeinde Mörtschach, Bezirk Spittal/Drau: Waldbrand
- Gemeinde Gitschtal, Bezirk Hermagor: Blitzschlag und Waldbrand
In der Nacht zum 23. Juli 2006 entstand im Bereich Sattelnock, Gemeinde Gitschtal, Bezirk Hermagor, durch einen Blitzschlag ein Wald- bzw Wiesenbrand im Ausmaß von ca 8000 m2. Der Brand wurde am 23. 7. 2006 um 12.10 Uhr vom Sommergast Erwin Hohenwarter, entdeckt und angezeigt. Der Brandherd befand sich auf einen Seehöhe von 1.600m, unterhalb der Waldgrenze, und war ca 500 m westlich der Napalalm. Im Einsatz standen die Feuerwehren der Gemeinde Gitschtal mit mit je einem Tanklöschwagen der FF Weißbriach, der FF Hermagor und der FF St. Stefan. Auf Grund des alpinen Geländes wurden mehrere Feuerwehrleute vom Hubschrauber des Innenministerium, Libelle Klagenfurt, mittels 20m Bergeseil zur Bandstelle gebracht. Auch wurden mittels Löschsack Flüge von Weißbriach und von der Napalalm zur Brandstelle durchgeführt. Ab 18.30 Uhr stand dann der Hubschrauber des Bundesheeres im Einsatz. Desweiteren waren folgende Feuerwehren vor Ort. Die FF Hermagor, die FF St. Lorenzen im Gitschtal, die FF Jadersdorf und Lassendorf. Hermagor und St. Stefan mit insgesamt 80 Mann. An den Löscharbeiten nahmen auch 6 Mann der Berrettung Hermagor teil. Um genügend Löschwasser auf der Napalalm bereitzustellen, brachten auch 3 private Personen mit ihrem Traktor und ihrem Güllefaß Wasser auf die Alm. Durch den Brand entstand ein Sachschaden in bisher unbekannter Höhe
- Gemeinde Arnoldstein, Bezirk Villach: Böschungs- und Waldbrand im Bereich d. ÖBB
Zur Tagesmeldung der PI Arnoldstein vom 22.07.2006 betreffend dem Böschungs- und Waldbrand entlang der ÖBB-Südbahnstrecke im Bereiche der Marktgemeinde Arnoldstein, Bezirk Villach, Kärnten, wird folgende - vorläufig abschließende – Nachtrags-meldung erstattet:
Am 22.06.2006 waren im Löscheinsatz:
1 Einsatzhubschrauber des BMI der FEST Klagenfurt
2 Einsatzhubschrauber des BMLV
Die FF-Kräfte stellten 28 Ortsfeuerwehren des Bezirkes mit 350 Mann und 42 Einsatzkräften
Das Rote Kreuz Villach war für die Versorgung der Einsatzkräfte zuständig.
Einsatzleitung: BHptm-Stv. Dr. D`Angelo, Bezirksfeuerwehrkommandant Peter EBNER, GFK HBI Ing. Miggitsch, Bürgermeister Erich Kessler, Vertretern der ÖBB und der KELAG
Für die Dauer der Brandbekämpfung musste der Schienenverkehr eingestellt und bei der Oberleitung der Bahnstrecke und bei der 110 KV-Stromleitung aus Sicherheitsgründen die Stromzufuhr abgeschaltet werden.
Einsatzeinstellung: um 2100 Uhr
Der Löscheinsatz wurde am 23.07.2006 ab 0630 Uhr nach einer Einsatzbesprechung fortgesetzt.
Die Einsatzkräften setzten sich wieder zusammen:
Die Einsatzleitung aus Behördenvertretern wie am Vortag.
1 Einsatzhubschrauber des BMI der FEST Klagenfurt von 0700 bis 1230 Uhr
2 Einsatzhubschrauber des BMLV jeweils von 0900 - 1230 Uhr
Die Feuerwehr stellte an Einsatzkräften: 19 Ortsfeuerwehren des Bezirkes mit 230 Mann und 28 Einsatzfahrzeugen.
Rotes Kreuz Villach - Versorgung der Einsatzkräfte.
Wegen der Löschtätigkeit erfolgte wieder die Stromabschaltung an der ÖBB-Bahnlinie und bei der 110 KV-Leitung der Kelag.
Um 1245 Uhr konnte das südliche Geleise und um 1700 Uhr auch das zweite Geleise mit Strom versorgt und der Bahnvollbetrieb wieder aufgenommen werden.
Ab 12.50 Uhr wurde auch die 110 KV-Stromleitung wieder aktiviert.
Die Brandbekämpfung wurde gegen 1800 Uhr beendet.
Bis auf weiters gilt n i c h t Brand aus.
Wegen der weiterhin großen Brandgefahr aufgrund der Trockenheit wird eine ständige Brandwache eingerichtet. Am 24.07.2006 ist die Bekämpfung noch vorhandener Glutnester durch Einsatzkräfte am Boden geplant.
Seitens der BH Villach wird um eine Assistenzleistung durch Kräfte des Bundesheeres angesucht werden.
Derzeit vermutetes Schadensausmaß:
Geschädigt wurden ca. 10 ha Waldbestand mit einer vermutlichen Schadenshöhe von ca. 60.000 bis 70.000,- €. Die einzelnen geschädigten Grundbesitzer stehen namentlich noch nicht fest. Die diesbezüglichen genauen Erhebungen werden gemeinsam mit der Marktgemeinde Arnoldstein durchgeführt.
- Gemeinde Eisenkappel-Vellach, Bezirk Völkermarkt: Waldbrand in Ebriach
Am 23.07.2006 um ca. 13.00 Uhr entstand vermutlich durch Blitzschlag nordöstlich des Hochobirs im so genannten „ Widouniggraben“ in Ebriach, Gd Eisenkappel-Vellach, Bezirk Völkermarkt, ein Waldbrand, wo ca. 1.000 m2 Wald verbrannten. Ca. 200 Feuerwehrmänner aus dem Abschnitt Jauntal nahmen an den Löscharbeiten teil. Ebenso wurden 2 Hubschrauber vom Bundesheer für die Löscharbeitern eingesetzt. Um ca. 17.30 Uhr war das Feuer gelöscht (Brand aus). Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden. Verletzt wurde niemand. Die Höhe des Schadens ist zurzeit noch nicht bekannt.
- Gemeinde Mörtschach, Bezirk Spittal/Drau: Waldbrand
Am 21.07. schlug im Zuge eines Gewitters auf der Nordseite des so genannten „Goaschnigkopfes“, Gemeinde Mörtschach, Bezirk Spittal/Drau, in einer Seehöhe von 2100 Metern, ein Blitz in zwei Fichtenbäume ein, so dass diese Feuer fingen. Um ein Übergreifen des Brandes auf den Hochwald zu verhindern, musste der Hubschrauber des Innenministeriums unter Unterstützung eines Hubschraubers des Bundesheeres zum Löscheinsatz angefordert werden. Der Brand im unwegsamen Gelände, der sich auf ca. 15 m2 ausgebreitet hatte, konnte am 22. 07. gelöscht werden. PI Winklern
www.bundespolizei.gv.at
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