NÖ: Selbstmörder erwartet Atemschutztrupp mit Pistole in der Hand
Am 22.10.2002, um 16.55 Uhr wurde die Gendarmerie Hainburg informiert, dass ein Haus brenne. Als die Beamten kurz darauf am Brandort eintrafen, loderten aus den Fenstern bereits Flammen. Einige Schaulustige wiesen die Beamten daraufhin, dass sich noch eine Person im Haus befinden würde und diese sich weigere herauszukommen.
Die kurz danach eintreffende Feuerwehr schlug die Eingangstür ein und drang unter Einsatz von schwerem Atemschutz in das Brandobjekt vor.
Im Kellergeschoß nächst dem Ausgang zum Garten wurde von den Rettern der 52-jährige Hausbesitzer und mutmaßliche Brandstifter mit einer Pistole in der Hand vorgefunden. Er hatte wegen angeblicher finanzieller Probleme an mehreren Stellen im Haus Feuer gelegt und wollte sich anschließend erschießen. Dazu habe ihm aber letztlich der Muht gefehlt. Ein Feuerwehrmann konnte den Lebensmüden zur Aufgaben überreden. Dieser gab die Waffe freiwillig heraus und ließ sich vom Notarzt hinsichtlich der bereits erlittenen Rauchgasvergiftung helfen. Bei der Brandbekämpfung erlitten zwei Feuerwehrmänner Rauchgasvergiftungen und mussten im KH Hainburg stationär aufgenommen werden. Während des Einsatzes wurden auch noch ein Karabiner und 28 Patronen sichergestellt. Am Haus entstand ein Schaden von etwa 100.000,00 Euro. Der 52-jährige wurde in eine Nervenklinik eingewiesen.
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