Steiermark: 24-Stunden-Ãœbung des Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr (x)
Eines der Hauptübungsziele diese einzigartige Übung durchzuführen war es, durch Beübung realitätsnaher Szenarien, die Zusammenarbeit der Blaulichtorganisationen Rotes Kreuz Leibnitz und der Freiwilligen Feuerwehr zu perfektionieren.
Mit großem Engagement und mit Begeisterung waren 30 Rettungs- und
Notfallsanitäter sowie Leitstellendisponnenten des Roten Kreuzes
Leibnitz sowie 30 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wagna,
Leitring, Seggauberg und Hasendorf bei der Sache. Insgesamt galt es,
während der 24 Stunden 15 Szenarien, die unter der Übungsleitung von
DKGP Klaus Steinwendter gestellt wurden, zu bewältigen. Sämtliche
Übungsszenarien waren äußerst realitätsnah, mit unterschiedlichen
Schwierigkeitsgraden zu meistern. Von der Durchführung einer
Schachtbergung, bis zur Bewältigung eines Gefahrengutunfalls, bzw.
Großunfall, Suchaktion, technische Menschenrettung aus Höhen und
Tiefen sowie Brandbekämpfung reichte die Bandbreite der Übungsannahmen.
Eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte und sehr
spektakulär war beispielsweise die Bergung und Versorgung eines
Jägers, der auf einem sehr instabilen, äußerst schmal angelegten
Hochsitz einen Herzinfarkt erlitt. Der Jäger musste mittels einer
Leiter der Feuerwehr sowie eines Bergungskorsetts bzw. einer Schaufeltrage vom Roten Kreuz geborgen werden.
Bei einem Brand nach Explosion mit starker Rauchentwicklung in einem
Einfamilienhaus, indem vier Personen vermisst wurden und eine Person
mit schweren Brandverletzungen vor dem Anwesen aufgefunden wurde, war
der Einsatz aller zur Verfügung stehenden Einsatzkräfte gefragt.
Ein Angler alarmierte mittels Handy das Rote Kreuz, dass es ihm nicht
gut gehe. Der Anrufer konnte sich nur sehr unklar ausdrücken, sprach
nur mehr einzelne Worte. Es bestand der Verdacht eines Schlaganfalles,
der genaue Standort war nicht erhebbar. Mittels Standortpeilung wurde
herausgefunden, dass sich der Patient vom Gasthaus Sulmwirt in
Richtung Süden am Sulmufer befindet. Mit einem Boot der Freiwilligen
Feuerwehr Hasendorf wurden schließlich die Sanitäter samt Notarzt zum Patienten gebracht.
Ersthelfer, die bis zum Eintreffen des Roten Kreuzes Erste Hilfe
leisten, sollten in der heutigen Zeit eine Selbstverständlichkeit
sein. So wurde beispielsweise auch einen Ãœbungsszenarium eingebaut,
bei dem ein Ersthelfer bei Auffinden einer Person mit
Atem-Kreislaufstillstand am Hauptplatz in Wagna die
Laienwiederbelebung bis zum Eintreffen des Roten Kreuzes durchgeführt
hat.
Die Vielfältigkeit der Übungsszenarien, sowie die in kurzen Abständen
durchgeführten Nachbesprechungen mit allen beteiligten Einsatzkräften
brachten einen sehr großen Lerneffekt.
Unser herzlicher Dank gilt den Einsatzteams des Roten Kreuzes, den
Freiwilligen Feuerwehren und den Firmen, welche diese 24-Stunden-Ãœbung
unterstützt haben: Marktgemeinde Wagna, Marktgemeinde Seggauberg,
Coca-Cola Beverages Austria GesmbH, Fa. Merkur Wagna, Fa. Krainer
Wagna, Bäckerei Auer Gralla, Bäckerei Pokes Wagna, Friseursalon Helga
Leibnitz.
Quelle: Elke Klapf
http://www.st.roteskreuz.at |
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