Dienstag, 9. März 2010 - 08:35: Totalalarm in Strasshof und vier weiteren Ortschaften. „Wohnhausbrand in Strasshof, Lenaustraße 4!“ so die Alarmdurchsage (Tatsächliche Adresse: Lenaustraße 2).
Anfangs werden zwei Personen in dem – beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand stehenden – Haus vermutet. Dies stellt sich nach erster Erkundung als unrichtig heraus. Jedoch sorgt ein weiteres Detail für Aufsehen: Eine Gasflasche wird im Flammeninferno entdeckt. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass diese – Gott sei Dank – bereits geborsten ist, und somit keine Gefahr mehr darstellt. Obendrein können durch die Zugänge, die durch die Brandbekämpfung geschaffen werden mehrere Katzen vor der Feuersbrunst fliehen.
Schnell wird klar, dass ein Nachalarmieren weiterer Feuerwehren erforderlich ist. Zusätzlich wird der Atemluftkompressor-Anhänger der Betriebsfeuerwehr OMV Gänserndorf alarmiert, da durch den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Atemschutztrupps ein dementsprechend hoher Luftverbrauch gegeben ist.
Nach etwa einer Stunde ist der Brand unter Kontrolle, ab diesem Zeitpunkt wird mit der Wärmebildkamera der Stadtfeuerwehr Gänserndorf gezielt nach sogenannten „Hotspots“ (z.B. Glutnester) gesucht, um diese freizulegen und zu tilgen.
Die nächste Stufe ist das Zerlegen der verbliebenen Ruine mit dem Bagger der Gemeinde Strasshof, um die restlichen, notwendigen Nachlöscharbeiten durchführen zu können.
Aktuell (15:00) befindet sich noch eine Löschgruppe samt Tanklöschfahrzeug als Brandwache vor Ort und verhindert ein mögliches Wiederaufflammen eventuell vorhandener Glutnester.
Die Feuerwehr Strasshof bedankt sich bei allen teilnehmenden Blaulichtorganisationen, besonders bei den eingesetzten Nachbarfeuerwehren. Ohne gegenseitige Unterstützung sind Einsätze mit diesem Ausmaß zu einer solch ungünstigen Tageszeit (die meisten Kameraden sind berufstätig) schlicht unmöglich zu bewältigen.
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