NÖ: Sprenggruppe 02 am Weihnachtstag im Einsatz (xxxxxx)
Auch am 24.Dezember 2010 standen mehrere freiwillige Feuerwehrleute aus dem Bezirk Baden im Einsatz.
Aufgrund des warmen Wetters hat sich heute Freitag auf dem Schwechatfluss im Gemeindegebiet von Klausen-Leopoldsdorf ein massiver Eisstau gebildet. Im Bereich der Gaupmannbrücke zwischen Alland und dem Ortsgebiet von Klausen Leopoldsdorf bildete sich ein ca. 60 Meter langer Eisstau. Da für die heutigen Abendstunden in diesem Gebiet mit Regen zu rechnen ist, musste eine rasche Lösung gefunden werden um diesen Eisstau zu beseitigen.
Deshalb wurde nach einer Erkundung durch die örtliche Freiwillige Feuerwehr Klausen- Leopoldsdorf, diese um 11:35 Uhr zu einem Technischen Einsatz von der Bezirksalarmzentrale Baden alarmiert. Kurze Zeit später forderte der Feuerwehreinsatzleiter die Sprenggruppe des Bezirkes Baden über Florian Baden an. Um die Gefahr einer Überschwemmung zu vermeiden, musste das Eis von der Feuerwehr gesprengt werden.
Dafür musste eine Sprenggenehmigung bei der Wasserrechtsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Baden und wie bei solchen Feuerwehreinsätzen vorgeschrieben auch beim Nö Landesfeuerwehrkommandanten eingeholt werden. Diese wurde innerhalb kürzester Zeit erteilt. Somit konnte sofort nach dem Eintreffen der Sonderdienstgruppe (Sprenggruppe 02) und einer Lagebesprechung mit den Vorbereitungsarbeiten für eine Sprengung begonnen werden.
Durch jahrelange Erfahrungen der Sprengmeister konnte eine 0,5 kg schwere Sicherheitssprengstoffladung gezielt unter einer Eisscholle platziert werden. Für die eigentliche Sprengung musste der Verkehr auf der direkt neben dem Schwechatfluss vorbeiführenden Landesstraße komplett gesperrt werden. Kurze Zeit später konnte die Ladung gezündet werden und die aufgestauten Eisschollen lösten sich bereits beim ersten Versuch. Weiter flussabwärts konnte dann noch ein weiterer Eisstau bei einer Wehranlage mit einem Bagger gelöst werden.
Wenn bei solchen Beseitigungen von aufgestauten Eisschollen nicht zügig gearbeitet wird und das Wasser sich unter dem aufgestauten Eis einen anderen Weg sucht, dann kann es leicht vorkommen dass die Einsatzkräfte oft stundenlang mit solchen Einsätzen beschäftigt sind.
Durch das professionelle Arbeiten der "freiwilligen" Feuerwehreinsatzkräfte konnte diese bereits nach ca.1,5 Stunde wieder in die Feuerwehrhäuser einrücken und zu ihren Familien nach Hause zurückkehren um hoffentlich noch ein ruhiges Weihnachtsfest feiern zu können.
Im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr Klausen-Leopoldsdorf und Mitglieder der Sonderdienst Sprenggruppe 02 des Bezirkes Baden mit insgesamt 25 Feuerwehrleuten.
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