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 OÖ: Gefährliche Stoffe Einsatz in Enns (xxxx)

Einsätze Allgemein
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In einem Betrieb in der ehemaligen Zuckerfabrik kam es am Nachmittag des 25. März, zu einem Vorfall der außergewöhnlichen Art.


Zwei Kunststofffässer befüllt mit Chlorgranulat, begannen aus ungeklärter Ursache heftig zu reagieren, worauf die Firmen Mitarbeiter die Feuerwehr Enns zu Hilfe riefen.

Beim Eintreffen des Kommandofahrzeuges stellte sich folgende Lage dar: im Freigelände vor der Firma standen mehrere Fässer auf Paletten gelagert herum, nach Angaben der Arbeiter schon eine Monat!
Ein Fass, zeigte an mehreren Stelle Löcher aus denen Chlordämpfe aus traten.

Bei der Lageerkundung mit der Wärmebildkamera konnte erhöhte Temperatur festgestellt werden.
Mit Hilfe der HD Schnellangriffsleitung des TLF 4000 würden als erst Maßnahme die Dämpfe nieder geschlagen, das bereits stark aufgeblähte Fass gekühlt
Ein Atemschutztrupp rüstete sich vorerst mit Anzügen der Schutzstufe 2 aus um die daneben stehenden Chlorbehälter mittels Hubwagen weg zu bringen.

Gleichzeitig wurde das Gefährliche Stoffe Fahrzeug der Berufsfeuerwehr Linz alarmiert und der Landeschemiker zur Unterstützung angefordert.

Ein Atemschutztrupp in der Zwischenzeit mit Schutzstufe 3 ausgerüstet versenkte das Fass in einem Behälter der mit Wasser gefüllt wurde und öffnete den Deckel worauf die Reaktion fast vollständig zum Stillstand kam.
Während dessen begann ein zweites Fass sich aufzublähen und aus mehreren Löchern traten massiv Chlordämpfe aus, zum Glück war noch ein Behälter auf dem Firmengelände in dem auch das zweite Fass unter Wasser gesetzt werden konnte.
So konnte eine Chlorwolke vermieden werden und nach Beratung mit dem Landeschemiker
wurde eine Entsorgungsfirma verständigt.

Die beiden Fässer mussten unter Schutzstufe 3 in Transportbehälter umgepackt und auf den Lkw verladen werden.

Nach umfangreichen Reinigung- und Aufräumungsarbeiten könnte die Feuerwehr Enns ins Zeughaus einrücken, wo die Reinigung der kontaminierten Geräte und Bekleidung noch mehrere Tage in Anspruch nehmen wird.

Einsatzdauer: 6,5 Stunden

Eingesetzt waren: FF Enns mit 18. Mann und 4 Fahrzeugen
Berufsfeuerwehr Linz mit 5 Mann und 2 Fahrzeugen
Landeschemiker
Polizei Enns mit 4 Mann und 2 Fahrzeugen

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Quelle und Bilder: FF Enns, Roland Schlucker


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