 NÖ: COSMOS 2011 - Landesstrahlenschutzübung in Kernhof (xxxxx)
 Am 08.10.2011 fand die diesjährige Landes-Strahlenschutzübung des NÖ Landesfeuerwehrverbandes statt. Durchgeführt wurde diese Übung erstmals im Bezirk Lilienfeld und zwar in Kernhof. Insgesamt üben 115 Strahlenspürer/-innen der Feuerwehr, der Polizei und des Roten Kreuzes.
Bei einer Pressekonferenz im Gasthof Gnedt, bei der LFR Ing. Alfred Puschacher, in Vertretung von Landesfeuerwehrkommandant KR Josef Buchta, BR Ing. Wolfgang Aspek (Leiter des Sachgebietes Strahlenschutz im österr. Bundesfeuerwehrverband), der NÖ Millitärkommandant Brigadier Mag. Rudolf Striedinger und der stellvertrende Leiter der ABC Abwehrschule in Korneuburg Oberst Christoph Konicek einige Statements abgaben und Presseanfragen beantwortenten.
LFR Puschacher hob die Wichtigkeit des Strahlenschutzes als solches hervor - vor allem wenn man sich dan aktuellen Absturz eines US-Sateliten vor Augen hält. "Ein solcher Absturz kann über dem Pazifik genau so passieren wie über Niederösterreich, also auch über Kernhof". Striedinger betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der Organisationen da dies im Ernstfall erstens unvermeidlich und unerlässlich sei und zweitens nur so ein Garant sein könne für einen gelungenen Einsatz. "Als ich die Einladung zu dieser Übung bekommen habe, wusste ich, da muss ich hin ..." so seine "Entschuldigung" für sein motiviertes Auftreten bei dieser Pressekonferenz.
Die Übung selbst, an der 115 Strahlenspürer/-innen aus allen Strahlenschutzgruppen des Landes (jeder Bezirk hat seit zwei Jahren eine eigene Gruppe), einer Gruppe des roten Kreuzes Wien und je einer Gruppe der Polizei St. Pölten und Lilienfeld teilnahmen, war in fünf Stationen aufgeteilt. Bei den Stationen "Aufspüren", "Erkennen", "Probeentnahme" und "Messen ev. kontaminierter Personen" als praktische Übungen und "Strahlenberechnungen bzw, gesetzliche Gegebenheiten" als Theorieteil, konnten die einzelnen Trupps ihren Ausbildungsstand unter Beweis stellen bzw. erweitern.
Die Ausarbeitung der Übung oblag dem Gruppenkommandanten der Strahlenschutzgruppe des Bezirkes Lilienfeld LM Johannes Gamsjäger und seinem Team die rund 2 Monate an dieser Übung arbeiteten. "Die Übung wird von den Teilnehmern hervorragend angenommen und die Motivation aller Beteiligten ist richtig greifbar. Vor allem das Üben mit echten radiaktiven Stoffen bringt den Teilnehmern eine gewisse Sicherheit und nimmt ihnen die Scheu vor dem Material", so Gamsjäger in einem kurzen Interview.
Ein großes Interesse an dieser Übung zeigten auch die vielen anwesenden Personen aus sämtlichen vertretenen Organsiationen und der Politik. Unter anderem waren seitens der Feuerwehr OBR Anton Weiss und sein Stellvertreter BR Richard Fuchs (LF), LFR Dangl (GD), OBR Laube (SB), Vertreter des Bundesfeuerwehrverbandes und der Landesfeuerwehrverbände Wien und Steiermark anwesend. Das Rote Kreuz war ebenso durch den Bezirk Lilienfeld und aus Wien vertreten. Die Politik wurde u.a. vertreten durch LA Karl Bader, BH-Juristin Mag. Barbara Vojtek, den Bürgemeistern Pfeffer und Schrittwieser sowie einigen Gemeinderäten aus dem gesamten Bezirk. "Die Übung war auf allen Gebieten ein voller Erfolg", erklärten der Sachgebietsleiter Ing. Wolfgang Aspek und Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Anton Weiss unisono.
Quelle und Bilder: BFKDO Lilienfeld/Christian Teis
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