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 International: Ebola-Epidemie: THW-Einsatz beendet - Eine Bilanz

KatastrophenhilfsdienstBonn. Seit März 2014 kämpfen in Westafrika mehrere Staaten gegen Ebola. Das Technische Hilfswerk (THW) unterstützte den internationalen Hilfseinsatz in den vergangenen neun Monaten mit mehr als 70 Einsatzkräften im technisch-logistischen Bereich. Am gestrigen Sonntag kehrten die letzten zwei Einsatzkräfte aus Sierra Leone über Ghana zurück nach Deutschland – Zeit für eine abschließende Bilanz.



Am 17.09.2014 beauftragte die Bundesregierung das THW, in Guinea, Sierra Leone, Ghana und Benin im Kampf gegen die Ebola-Epidemie technisch-logistische Hilfe zu leisten. „Das THW konnte in Westafrika, in Rom und in Berlin den Kampf gegen Ebola wirksam unterstützen. Mit der erfolgreichen Rückkehr der letzten Einsatzkräfte aus Westafrika wird ein äußerst schwieriger Einsatz beendet. Hierüber bin ich zufrieden und erleichtert. Und ich danke allen, die uns dabei so gut unterstützt haben“, resümiert THW-Präsident Albrecht Broemme.

Neben der Hilfeleistung in den betroffenen Ländern erforderte die Epidemie vor allem einen immensen Aufwand „hinter den Kulissen“. Dies betrifft besonders die umfangreiche Vorausplanung und Nachsorge im Rahmen des Einsatzes, die in der Geschichte des THW einmalig waren. Nicht nur die Expertinnen und Experten des THW unterwiesen dieses Mal die Einsatzkräfte für ihre Arbeit in Westafrika: Verschiedene externe Fachbehörden und -organisationen, wie z.B. das Berliner Robert-Koch-Institut (RKI), sprachen mit den THW-Kräften bereits im Vorfeld über Risiken und Vorsichtsmaßnahmen. In ganztägigen Einführungsveranstaltungen informierten sie rund 210 Helferinnen und Helfer, die potentiell für den Einsatz in Frage kamen, und etwa 40 ihrer Angehörigen über sicherheits- und gesundheitsrelevante Aspekte, darunter die Zusammensetzung der Reiseapotheke und die Ansteckungsgefahren von Ebola.

Die Reiseapotheke und die Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung stellten außerdem Herausforderungen für sich dar: Welche Medikamente benötigten die Helferinnen und Helfer vor Ort? Worauf ist zu achten, wenn man im äußersten Notfall den Schutzanzug mit Maske anziehen müsste? Wie desinfizieren sich die THW-Kräfte richtig? All diese Fragen galt es zu beantworten. So verwundert es nicht, dass die komplette Koordination einen hohen Personaleinsatz von der THW-Leitung bis in die Ortsverbände erforderte. Dass die Vorbereitung außergewöhnlich war, betont auch Christoph Altheim, der seit Anfang Mai als THW-Teamleader in der UN Mission for Ebola Emergency Response (UNMEER) in Sierra Leone eingesetzt war: „Die THW-Leitung hat in der Vorbereitung dieser Mission Besonderes geleistet. Die Herausforderungen bestanden nicht nur darin, die Einsatzkräfte vor der Entsendung umfassend zu schulen, sondern auch ausreichend viele Helferinnen und Helfer auszubilden, um die erforderlich Standzeit aufbieten zu können. Während des gesamten Einsatzes war die THW-Leitung in Bonn außerdem rund um die Uhr erreichbar und unterstützte die Helferinnen und Helfer vor Ort unermüdlich.“

In der Nachbereitung traf das THW ebenfalls weitreichende Vorkehrungen, um den eingesetzten Helferinnen und Helfer die Rückkehr zu erleichtern. Sowohl bei der Ausreise als auch bei ihrer Rückkehr checkte der Medizinische Dienst die THW-Kräfte zunächst medizinisch durch, bevor die Schnell-Einsatz-Einheit für Logistikabwicklung im Lufttransportfall (SEELift) die weitere Organisation am Frankfurter Flughafen übernahm. Einsatznachsorgeteams (ENT) standen den Heimkehrern und Heimkehrerinnen zusätzlich zur psychologischen Betreuung zur Verfügung. Auch das Team der Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe (NOAH) des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) fungierte für die THW-Kräfte, Angehörige und Arbeitgeber als jederzeit erreichbarer Ansprechpartner.

„An dieser Stelle hat das THW in meinen Augen vorbildliche Richtlinien entwickelt“, lobte Dr. med. Uwe Kaiser vom RKI in Berlin, medizinischer Experte während der Einführungsveranstaltungen, das THW ausdrücklich für die Betreuung der zurückgekehrten Helferinnen und Helfer. „Der Empfang in Frankfurt und der medizinische Rückkehrer-Check sowie die Empfehlungen, das Logbuch weiterzuführen und die Temperatur regelmäßig zu messen – all diese Maßnahmen zeigen, dass das THW den gesamten Einsatz mit seinen vielen Herausforderungen hochprofessionell vorbereitet und durchgeführt hat“, führte Kaiser weiter aus. Für das THW war der gesamte Einsatz das erste Projekt im Gesundheitsbereich. Die wesentlichen Schwerpunkte lagen auf den Ländern Ghana und Sierra Leone, aber auch in Benin und Guinea leistete das THW Hilfe. Weitere Information zu den einzelnen Maßnahmen in den betroffenen Ländern sind hier erhältlich.

Das Technische Hilfswerk (THW) ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit rund 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Europäischen Gemeinschaftsverfahrens sowie im Auftrag von UN-Organisationen.



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