Wien: Brandmelder könnten 20 Menschenleben pro Jahr retten
Wiens Feuerwehrchef Friedrich Perner startet eine Aktion, die so sie gelingt, österreichweit im Jahresschnitt mindestens 20 Menschenleben retten könnte: Er wirbt gemeinsam mit den Alarmanlagenerrichtern für die Ausstattung der österreichischen Wohnungen mit Rauchmeldern. Hintergrund: Durchschnittlich 50 Tote sind in Österreich jedes Jahr durch Brände zu beklagen. Mindestens 20 Menschen würden überleben, hätte ein Rauchmelder Alarm geschlagen.
Ein Drittel der 50 Opfer sind Kinder. Todesursache: Erstickungstod durch Rauchgase. Wobei 70 Prozent der Opfer im Schlaf sterben. Weitere 1.600 Bandopfer erleiden pro Jahr schwere Rauchgasvergiftungen. Und das alles nur, weil hierzulande Rauchmelder Mangelware sind. Nach einhelliger Expertenmeinung könnte der verstärkte Einsatz von Rauchmeldern in privaten Haushalten die Opferzahlen und auch die materiellen Brandschäden drastisch senken.
In einer Aktion mit der Wiener Landesinnung der Alarmanlagentechniker will die Feuerwehr nun verstärkt für Brandmelder im besten Sinne des Wortes werben. Überall wo Brandmelder häufig eingesetzt werden (USA, Australien, Norwegen) sind die Todesraten bei Bränden um bis zu 40 Prozent zurückgegangen. 20 Menschenleben könnten so pro Jahr in Wien gerettet werden. Und das zu einem Spottpreis ab 40 bis 60 Euro. Alarmanlagenerrichter Karl Heinz Bradavka rät: Pro Wohnbereich sollte mindestens ein Rauchmelder montiert werden.
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