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 Kärnten: St.Veit/Glan: Ãœbung im Krankenhaus (x)

Ãœbungsberichte und AusbildungFOTO: FF St. VEit

Am Montag, den 10.10.2005 führte die Feuerwehr St.Veit/Glan eine Übung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder durch. Übungsannahme war, dass eine komplette Station verraucht ist und dass mehrere Personen abgängig sind. Um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten, erfolgte die Alarmierung über die autom. Brandmeldeanlage, das diensthabende Personal wurde in die Übung mit eingebunden und den Atemschutztrupps wurde mittels Milchglasfolie die Sicht stark eingeschränkt.

Ãœbungsbeginn:
Um ca. 18.30 Uhr wird der Portier von der Brandmeldezentrale von einem Brand im Gangbereich zwischen Gynäkologie und der Internen Abteilung in Kenntnis gesetzt. Eine diensthabenden Krankenschwester hält unverzüglich, ausgerüstet mit Löschdecke und Fluchthaube, Nachschau und stellt eine starke Verrauchung in diesem Bereich fest. Daraufhin setzt der Portier die Rettungskette in Gang.

Die Krankenschwester hat die Aufgabe, das Tor der Feuerwehrzufahrt zu öffnen und die Einsatzkräfte einzuweisen. Sofort nach dem Eintreffen des ersten Fahrzeuges wird ein Atemschutztrupp ausgerüstet, der in den verrauchten Bereich vordringt. Da es natürlich nicht möglich ist, in einem Krankenhaus eine grossräumige Verrauchung zu produzieren, wurde den Atemschutztrupps das Sichtfenster der Masken mit Milchglasfolie verklebt.

In der Zwischenzeit ist bekannt, dass sich 4 Personen noch in diesem Gebäudeteil befinden. Da mit einem umfangreichen Atemschutzeinsatz zu rechnen ist, werden ein Atemschutzsammelplatz sowie die Atemluftfüllstation installiert. Insgesamt werden bei dieser Übung 3 Atemschutztrupps zu je 3 Mann eingesetzt, permanent steht ein Rettungstrupp für etwaige Notsituationen in Bereitschaft.

Innenangriff:
Insgesamt 3 Atemschutztrupps durchkämmen systematisch den verrauchten Gangbereich nach den Vermissten. Nach deren Auffinden werden ihnen Fluchthauben aufgesetzt, um eine weitere Inhalation von Atemgiften zu verhindern. Im rauchfreien Bereich werden sie zur weiteren Versorgung dem in der Zwischenzeit ebenfalls eingetroffenen Sanitätern des Roten Kreuzes sowie dem Notarzt übergeben. Jeder Trupp muss sich zu Beginn des Einsatzes beim Atemschutzeinsatzleiter abmelden und bei Beendigung wieder zurückmelden. Nach dem Abschluss der Rettung aus den verrauchten Zonen wurde eine Bergung aus einem oberen Stockwerk über die Drehleiter geübt.

Fazit:
Die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Einsatzorganisationen und den Verantwortlichen des Krankenhauses erfolgte gut. Natürlich gilt es, da und dort noch kleinere Probleme auszumerzen, aber zusammenfassend kann man sagen, dass die Übung ein Erfolg war.

Im Anschluss an die Übung wurden die Einsatzkräfte vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder zu einem kleinen Imbiss eingeladen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle.




FeuerwehrObjektiv


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