Zum Geburtsort für viele bahnbrechende Ideen wurde die Bezirksstelle St.
Veit/Glan sicher schon öfter. Am 23.2.2006 wurde Dienststelle aber erstmals
auch zum Geburtsort für ein Baby, das den kurzen Weg ins Krankenhaus nicht
mehr warten wollte.
Hermann Robitschko aus Friesach wird diesen Tag wohl nie vergessen. Er
wollte seine Frau Ulrike im Privat-PKW auf die Geburtshilfe-Station ins
Krankenhaus St. Veit/Glan bringen. Doch der weite Weg von Friesach bis St.
Veit/Glan war der kleinen Sarah wohl zuviel. Genau an der nördlichen St.
Veiter Stadteinfahrt setzten die Wehen ein – nur wenige hundert Meter vom
Krankenhaus entfernt. Doch welch glücklicher Zufall – genau an diesem Ort
befindet sich die Rotkreuz-Bezirksstelle. In letzter Sekunde wurde die
werdende Mutter von den Sanitätern Martin Tschinkel und Philipp Langer in
den Rettungswagen geladen, da hatten auch schon das Notarzt-Team Dr. Stephan
Domenig und Walter Markowitz alle Hände voll zu tun, denn Sarah wollte
unbedingt im Rettungswagen – fast noch in der Garage – das Licht der Welt
erblicken. Die Geburt verlief komplikationslos, doch der Weg in das
Krankenhaus blieb den Beteiligten doch nicht erspart. Nach vollendeter Tat
ging es dann doch noch in das Krankenhaus – doch diesmal durfte Sarah die
letzten hundert Meter schon aus dem Fenster blicken.
Mit der Mutter Ulrike freut sich auch der zweijährige Sohn Lukas auf sein
kleines Schwesterchen, das um 17:47 Uhr das Licht der Welt erblickte.
Gott-sei-Dank kamen die Wehen auf Höhe der Rotkreuz-Dienststelle – wenige
Meter weiter wäre eine KFZ-Werkstätte gewesen. Quelle: Thomas Wandl, RK St. Veit / Glan |