Tirol: Waldbrandübung in Vomperbach
Lautes Hubschraubergeknatter beherrschte am Samstagnachmittag den Luftraum über Vomperbach: Die Feuerwehren des Abschnittes Schwaz haben den "Heizing", eine Almwiese oberhalb von Vomperbach als Waldbrand - Übungsobjekt auserkoren.
Schützenhilfe für die Waldbrandbekämpfung erhielten die mehr als 110 Feuerwehrmänner vom Österreichischen Bundesheer, die die Übung mit zwei Hubschraubern, einer Aluette III und einer Bell Augusta 212 unterstützten.
"Die Übungsannahme ist nicht weit hergeholt, immer wieder kommt es zu Waldbränden, die nur mit Luftunterstützung gelöscht werden können", so der Bezirksfeuerwehrkommandant Klaus Erler.
"Daher ist es unabdinglich, dass die Feuerwehrmänner im Umgang mit Hubschraubern geschult werden", so Erler weiter.
Eine Einweisung am Hubschrauberstützpunkt Schwaz machte den Anfang, dabei wurden die wichtigsten Grundsätze den Hubschraubereinsatz betreffend vermittelt. Erst gegen 13.30 Uhr wurde die Übung gestartet.
Angenommen wurde ein Waldbrand mit zwei unabhängigen Brandherden. Durch die schlechte Erreichbarkeit und der damit einhergehenden miserablen Wasserversorgung wurden die Hubschrauber des Bundesheeres angefordert.
Damit war es möglich, Feuerwehrmänner samt Geräten sowie Löschwasser einzufliegen.
Für die Koordination der Hubschrauber zeichneten sich die Feuerwehr - Flughelfer verantwortlich. Sie stellen das Bindeglied zwischen Hubschraubern und Bodenmannschaften dar.
Sie verfügen über eigene Funkgeräte um mit den Piloten zu kommunizieren, sind an der Hubschrauberseilwinde ausgebildet und betreuen auch die fliegerische Einsatzleitung, die für die Koordination der Hubschrauber verantwortlich sind.
Bei dieser Ãœbung kamen Feuerwehr - Flughelfer aus den Bezirken Schwaz, Innsbruck Land, Lienz und der Landesfeuerwehrschule zum Einsatz.
"Die Übung war für alle Beteiligten überaus lehrreich, nun gilt es, die neuen Erkenntnisse umzusetzen", so Klaus Erler bei der Übungsbesprechung.
|
|