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 Tirol: Ãœbung: Bauernhaus mitten im Stadtgebiet in Vollbrand (xxx)

Ãœbungsberichte und Ausbildung
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So richtig ins Schwitzen wurden die beteiligten Einsatzkräfte bei der diesjährigen Jahreshauptübung der FF Wörgl am Samstag, den 18. Oktober 2008 gebracht. Übungsannahme war ein Vollbrand des „Kargl“-Hofes mitten im Wörgler Zentrum. Ausgelöst wurde dieser durch Flämmarbeiten im hinteren Teil des Gebäudes.

In rasender Geschwindigkeit hatten sich die Flammen auf die gesamte Scheune ausgebreitet und drohten auf das Wohnhaus überzugreifen. Zwei Arbeiter flüchteten am Dach vor den Flammen und verletzten sich dabei. Beide kamen im vorderen Bereich zu liegen und konnten das Dach nicht ohne Hilfe verlassen. Zudem wurden mehrere Personen im verrauchten Wohnhaus vermisst.

Alarmierung
Um 14:00 Uhr erfolgte die Alarmierung durch die Leitstelle Tirol mittels Sirene und Pager. Laut Alarmplan wurden zeitgleich die Feuerwehr Bruckhäusl und das Rote Kreuz zur Unterstützung angefordert. Umgehend rückten sämtliche Fahrzeuge der FF Wörgl zum Einsatzort aus.

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Einsatzablauf
Höchste Priorität hatte die Rettung der auf dem Dach befindlichen und vermissten Personen. Während die Mannschaft des Tank 1 einen Atemschutztrupp ausrüstete, um nach den vermissten Personen zu suchen, wurde das schwere Rüstfahrzeug mit dem Kran vor dem Haus in Stellung gebracht. Mit der Korbtrage sollten die beiden Personen vom Dach geholt werden.

Während die Mannschaften der, vor dem Haus aufgestellten, Drehleiter und des hinter dem Haus postierten RLF versuchten ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus zu verhindern, bewährte sich das Großtanklöschfahrzeug wieder einmal als idealer Wasserpuffer für den Erstschlag. Zeitgleich wurde die weitere Wasserversorgung durch das KLF und MTF aus dem städtischen Hydrantennetz sichergestellt.

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Nach nur wenigen Minuten trafen auch die FF Bruckhäusl und zwei Rettungswagen des Roten Kreuzes sowie der Notarzt am Einsatzort ein. Das Bruckhäusler KLF und LF-B legten umgehend eine Versorgungsleitung vom Wörgler Bach, während das RLF den Außenangriff mit mehreren Strahlrohren im hinteren Bereich der Scheune vornahm.

Im Hintergrund wurde beim Wörgler LAST eine Atemschutz-Sammelstelle und vom Roten Kreuz eine zentrale Sanitätshilfsstelle im Schnelleinsatzzelt errichtet. Dort konnten auch schon die ersten, aus dem Wohnhaus geretteten, Personen in Empfang genommen und versorgt werden. Insgesamt wurden fünf Verletzte – zum Teil mit schweren Verbrennungen – erstversorgt.

Besondere Herausforderungen
Eine hohe Gefährdung für alle Beteiligten ging von mehreren im Gebäude gelagerten Gasflaschen aus, welche zu explodieren drohten. Diese wurden nach ausreichender Kühlung von den Atemschutztrupps geborgen und in das aufgebaute Kühlbecken gelegt. Eine der größten Herausforderungen war jedoch das hohe Verkehrsaufkommen. Um die Übung möglichst realitätsnah zu gestalten wurde der Bereich der Bahnhofstraße nicht abgesperrt.

Resümee
Bei der anschließenden Übungsbesprechung mit Abschnittskommandant Franz Sollerer und Bürgermeister Arno Abler, sowie weiteren Vertretern der Stadt, wurde die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und der Rettung besonders hervorgehoben. Weiters funktionierte Dank modernster Einsatzleitung auch die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften hervorragend.

Alle beteiligten Einsatzkräfte konnten ihre Professionalität und Schlagkraft vor unzähligen begeisterten Zuschauern beweisen.

Quelle: FF Wörgl


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