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 NÖ: Schutzengel im Dauereinsatz

Einsätze RettungsdienstKurz vor Weihnachten sind die Rettungskräfte des Purkersdorfer Roten Kreuzes im Dauereinsatz und tagtäglich gefordert. Dafür ist unter anderem eine Serie an Verkehrsunfällen verantwortlich, bei denen Beteiligte zum Teil schwer verletzt wurden. Am 17.12. beispielsweise wurden vom Purkersdorfer Roten Kreuz insgesamt 36 Kranken- und Rettungstransporte durchgeführt. Eigentlich ein gewöhnlicher Tag beim Roten Kreuz, doch es waren auch drei Verkehrsunfälle zu verzeichnen.

Der erste ereignete sich kurz vor 08:00 im Bereich der Allhangstraße zwischen Gablitz und Mauerbach. Auf dem Weg zum Einsatzort wurde der Notarztwagen von der Leitstelle jedoch zu einem anderen Verkehrsunfall im Bereich des Bahnhofes Purkersdorf-Gablitz beordert, da dieser von höherer Dringlichkeit war. Der Unfall am Allhang wurde indessen von einem Rettungsfahrzeug des Purkersdorfer Samariterbundes abgewickelt, das über die Leitstelle "144 Notruf Niederösterreich" mitalarmiert wurde. Das Team des Purkersdorfer Notarztwagen hatte eine 16jährige Purkersdorferin zu versorgen, die von einem Auto angefahren wurde. Laut Auskunft der Polizei hatte der Lenker des Fahrzeuges Fahrerflucht begangen. Die Patientin wurde notfallmedizinisch versorgt und zur weiteren Behandlung in das Hanusch-Krankenhaus gebracht.

Um 18:38 wurde dann der Notarztwagen zum dritten Verkehrsunfall an diesem Tag alarmiert. Eine 27jährige Autofahrerin ist aus ungeklärter Ursache mit ihrem PKW auf der L120 zwischen Königstetten und Mauerbach von der Fahrbahn abgekommen und circa 15 Meter in den angrenzenden Wald gestürzt. Nachkommende Autofahrer alarmierten über den Notruf 144 die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes. Aufgrund der Schwere des Unfalles waren Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Königstetten sowie Beamten der Polizeiinspektionen Königstetten, Mauerbach und St. Andrä-Wördern am Notfallort.

"Gemeinsam mit der Feuerwehr, die den PKW sicherten und die Unfallstelle ausleuchteten, haben wir die schwer verletzte Fahrerin erst aus dem demolierten Fahrzeug geborgen, um sie notfallmedizinisch optimal versorgen zu können. Wie gut die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettung funktioniert hat sich schließlich beim Transport der Patientin zum Notarztwagen herausgestellt. Alleine hätten wir das nie geschafft und die Kameraden waren äußerst hilfsbereit", erzählt der Mauerbacher Alexander Gritsch, der ehrenamtlich an diesem Tag seinen Nachtdienst versah.

"Hervorzuheben ist auch die Leistung der Ersthelfer. Sie haben sich sehr um die verunfallte Frau gekümmert, den Notruf perfekt abgesetzt und uns beim Eintreffen eingewiesen. Das war vorbildlich und zur Nachahmung empfohlen", so Gritsch abschließend.

Nach erfolgter Bergung der Patientin übernahm die Feuerwehr Königstetten die Bergung des Unfallfahrzeuges. Die Polizei sicherte während des kompletten Einsatzes die Unfallstelle und leitete den Verkehr großräumig um, die L120 war während der Rettungsarbeiten gesperrt.

Quelle: Rotes Kreuz Purkersdorf - Gablitz


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