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 NÖ: Rotes Kreuz NÖ: Zivildiener des Jahres ausgezeichnet (x)

News von den Rettungsorganisationen
wax.at News
Bundesministerin für Inneres Mag.a Johanna Mikl-Leitner zeichnete am Montag zwei Zivildienstleistende des Roten Kreuzes Niederösterreich für ihr couragiertes Eingreifen im Notfall aus. „Wir freuen uns riesig, dass zwei unserer jungen Kollegen diese Auszeichnung erhalten haben“, erklärt Landesgeschäftsführer Peter Kaiser. „Menschen in Not zu helfen ist die Grundprämisse des Roten Kreuzes schlechthin – Thomas und Benjamin haben hier mit Herz und Verstand ganz nach unseren Grundsätzen gehandelt. Es ist schön, dass sie dafür diese tolle Anerkennung bekommen.“

Die Auszeichnung erhielten Thomas Holubovsky und Benjamin Kail, die beiden beim Roten Kreuz in Waidhofen/Ybbs ihren Zivildienst ableisteten, für ihr vorbildliches Verhalten im März 2011. Sie waren zu mehreren Krankentransporten eingeteilt, als sie – bereits mit dem ersten Patienten im Auto – einen Traktorfahrer aufgeregt telefonieren sahen. Irgendetwas stimmt hier nicht – das war den beiden sofort klar. Sie blieben stehen und fragten nach…

Der Traktorfahrer – der gerade die Rettung telefonisch zu verständigen versuchte – gab sofort Auskunft: „Bei der Friedhofsmauer liegt wer, bitte schaut‘s nach.“ Thomas und Benjamin zögerten keinen Augenblick, schauten nach und erkannten sofort den Ernst der Lage: die liegende Person hatte einen Atem- und Kreislaufstillstand. Die beiden starteten sofort mit der Reanimation. Besonnen riefen Sie aber auch sofort die Leitstelle an, um eine Versorgung ihres eigentlichen Patienten – der im Auto wartete – zu gewährleisten und gleichzeitig einen Notarztwagen anzufordern. Bis zum Eintreffen des Notarztwagens hatte die am Boden liegende Frau bereits wieder Herztätigkeit und wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. „Nur durch das schnelle, beherzte und couragierte Handeln der beiden jungen Kollegen konnte hier erfolgreich geholfen werden – denn in so einem Fall zählt jede Minute“, meint Kaiser. „Wir sind stolz in unserem Team so vorbildliche Jugendliche zu haben.“

Die Zivildienstleistenden erkundigten sich im Krankenhaus laufend über das Befinden der Patientin und besuchten „ihre“ Patientin dann auch am Krankenbett. Diese Schritte gehen weit über ihre Aufgaben hinaus und sprechen für ihre hohe soziale Kompetenz. „Für uns gehört das einfach dazu“, meinen die beiden unisono. „Anderen zu helfen ist für uns ganz normal, da haben wir nicht überlegt sondern gehandelt.“

Ãœbrigens: mittlerweile sind beide längst nicht mehr als Zivildienstleistende unterwegs – aber beide sind nach ihrer Zivildienstzeit als freiwillige Mitarbeiter beim Roten Kreuz geblieben.


Quelle: Gregor Panis, RK NÖ
Bilder: Markus Hechenberger


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