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 Salzburg: Säurearbeitsunfall - 65 Mann im Einstatz

Atemschutz und SchadstoffBergheim
Am 08.04.2004 um 11.30 Uhr fuhr ein 50-jähriger Arbeiter aus 5400 Hallein bei einer Bergheimer Spedition mit einem Hubwagen an einem mit einer Säure befüllten Behälter vorbei und streifte den Verschluss. Dabei öffnete sich dieser und es traten in der Folge ca. 500 Liter dieser Chemikalie aus.

Der Speditionsarbeiter sowie zwei Kollegen, ein 50-jähriger Arbeiter aus der Stadt Salzburg und sein 23-jähriger Kollege aus Hallein versuchten sofort den Austritt zu stoppen. Durch den Aufenthalt im unmittelbaren Gefahrenbereich trat bei allen drei Personen ein Schwindelgefühl auf.
Der Verantwortliche für Gefahrengut der Spedition veranlasste nach einem ersten Augenschein sofort die Verständigung der FF Bergheim. Diese forderte Unterstützung durch den Gefahrengutzug Seekirchen an. Der GP Bergheim erlangte um 12.17 Uhr Kenntnis vom Unfall.

Nach erstem Augenschein wurde eine großräumige Absperrung veranlasst. In weiterer Folge wurden die BH Salzburg-Umgebung, Umweltabteilung, und das Arbeitsinspektorat sowie der Chemiker des Landes Salzburg. Zwei der Arbeiter wurden vom RK ins LKH Salzburg verbracht.

Bei der chemischen Substanz handelte es sich um eine Acrylsulfonsäure UN 2584 8 II, welche bei direkter Berührung sowie beim Einatmen Verätzungen verursacht. Die restliche Flüssigkeit musste aus dem Gebinde abgesaugt und die ausgetretene Flüssigkeit mit Bindemittel entfernt werden. Die Arbeiten der Feuerwehren dauerte mehrere Stunden.

Mehrere Freiwillige Feuerwehren der Umgebung waren mit 65 Mann und 15 Fahrzeugen am Unfallort. Das Rote Kreuz war mit 3 Fahrzeugen und 6 Mann im Einsatz. Die BH Salzburg Umgebung war mit zwei Mann am Einsatzort anwesend.


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