Steiermark: Zwei Minuten nach Sturmwarnung fegte ein Orkan über den Südwesten des Bezirkes Graz-Umgebung (x)
Orkanartige Windböen zogen heute Dienstagnachmittag, den 6. Juli 2004 über den Südwesten des Bezirkes Graz-Umgebung. Duzende Bäume wurden entwurzelt bzw. in der Mitte gekappt und verlegten zahlreiche Hauptverkehrsverbindungen. So waren die Landesstraßen von Unterprestätten nach Dobl und nach Lieboch unpassierbar. Dabei wurden auf der Tobelbader Straße 3 Pkws zwischen den ungestürzten Bäumen eingeschlossen. Die Insassen hatten Glück im Unglück, sie wurden dabei nicht verletzt.
Der Orkan brachte auch sintflutartig Regenfall mit, sodass die Gerinne und Bäche die Wassermassen nicht fassen konnten und etliche Keller, Garagen und Nebengebäude überflutete.
Im Raum Lieboch riss der Sturm ebenfalls dutzende Bäume um und beschädigte dabei zahlreiche Strom- und Telefonleitungen. Die Graz-Köflach Bahnstrecke war auf Höhe Dobl durch umgestürzte Bäume unpassierbar. An die 10 Kursverbindungen mussten abgesagt werden.
25 Feuerwehren aus dem südlichen Teil des Bezirkes Graz-Umgebung sind in der Umgebung von Lieboch, Unterpremstätten, Dobl und Haselsdorf im Einsatz. Sie versuchten am Anfang rasch mit Motorsägen, Feuerwehrkränen und Seilwinden die Verkehrswege freizumachen. Zwischendurch mussten einige Feuerwehren mit ihren Pumpen die überschwemmten Keller, Garagen und Nebengebäude auspumpen. Anschließend bzw. noch andauernd wird mit Unterstützung der Straßenverwaltung, der Gemeindearbeitern und mit Landwirten aufgeräumt.
Zur Zeit (21.00 Uhr) stehen noch 100 Einsatzkräfte vor Ort im Einsatz. Zum Hauptzeitpunkt des Einsatzes zwischen 18.00 und 20.00 Uhr kämpften knapp 250 Personen gegen diesen großen Sturmschaden.
Text u. Foto: ABI Peter Kirchengast
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