 NÖ: BRANDAUS: Feuerwehr ist mehr - die Menschen die dahinter stehen
 
Es ist dunkel, der Regen klopft ein dumpfes Stakkato auf die Windschutzscheibe. Unaufhörlich flitzen weiße Bodenmarkierungen vorbei. Zuhause ist noch weit und die Lider sind schon schwer …
Ohrenbetäubender Lärm – Krachen von berstendem Metall, Kreischen von geschundenem Material – und dann ist es plötzlich still … totenstill …
„Technischer Einsatz mit Menschenrettung“ schrillt es durch die Pager der örtlichen Feuerwehr. In Sekundenschnelle ist man hellwach, raus aus dem Bett, rein in die Hose, ins Auto und zum Feuerwehrhaus. Dort warten schon Gleichgesinnte im Rüstlöschfahrzeug – „Beeil Dich – da ist wer eingeklemmt!“ – Blaulicht, Folgetonhorn, schnell noch mal an die Worte bei der letzten technischen Ãœbung denken, wie war das mit dem Airbag? Und dann läuft alles wie automatisch, die Handgriffe sitzen, der Verletzte ist rasch und schonend befreit und unterwegs ins nächste Krankenhaus.
Eine Situation, wie sie traurige Alltagsarbeit für viele Feuerwehren auf Österreichs Straßen ist. Das Spektrum der Hilfeleistungen der Feuerwehr ist allerdings viel größer: Brände, Menschen- und Tierrettungen, Bergungen, Schadstoffe, Hochwasser, Katastrophenhilfe, Einsätze am Wasser, Taucheinsätze, Sprengungen … – fast müsste man fragen: Wofür ist die Feuerwehr eigentlich nicht zuständig?
250.000 Einsätze werden von 320.000 Feuerwehrfrauen und –männern in ganz Österreich im Jahr geleistet – und das fast ausschließlich ehrenamtlich! Ein flächendeckendes Netz von Feuerwehren garantiert überall, auch in den entlegensten Ortschaften, rasche Ersthilfe – also zu einem Zeitpunkt, wo man größeren Schaden oft verhindern kann. Ohne die Freiwilligen wäre dieses System niemals finanzierbar!
Wer ist Feuerwehr? – die Mitglieder
Wer aber sind diese Leute, die mitten in der Nacht aus dem Bett springen, um anderen zu helfen? Die am Tag ihre Arbeit stehen und liegen lassen, um zu löschen? Oder denen der gemütliche Feierabend im Kreis der Familien jäh unterbrochen wird?
Eines ist sicher: Feuerwehrbegeisterung ist nicht an eine bestimmt Branche oder gesellschaftliche Schicht gebunden. Vom einfachen Arbeiter bis zum Professor, vom Angestellten bis zum Konzernchef findet man Feuerwehrmitglieder.
mehr im neuen Brandaus Magazin und ständig aktuell auf www.brandaus.at
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