Feuerwehr Schwaz fordert Abriss und Neubau ihrer Zentrale
Datum: 02.12.2004 07:09:06
Thema: Berichte in den Medien


Das Areal unter der Autobahnzufahrt steht für den Neubau der Feuerwehrzentrale nicht mehr zur Verfügung.



"Das ist ein sehr bitterer Rückschlag für uns", urteilt der Schwazer Feuerwehrkommandant Karl Rinnergschwentner. Das Raumkonzept für die neue Feuerwehrzentrale ist längst fertig. Das ideale Grundstück, 3000 Quadratmeter verbaubare Fläche unter der Autobahnzufahrt, war so gut wie fix. Das Land Tirol wollte es von der Asfinag (Autobahn- und Schnellstraßenfinanzierungs AG) kaufen und der Stadt das Baurecht einräumen. Dieser Traum ist geplatzt.

"Die Übertragung von Asfinag-Grundstücken ist in den nächsten zwei Jahren blockiert. Es ist ungewiss, ob und wie sich Asfinag, Bund und Land einigen. Wir müssen eine Alternative finden", verweist BM Hans Lintner auf die jüngste Entwicklung. Der Schwazer Stadtrat hat Dienstagabend entschieden: "Wir wollen die bestehende Feuerwehrzentrale nach den heutigen Anforderungen ausbauen", betont BM Lintner, dass "die Feuerwehr sehr wohl dringend ein neues Gerätehaus braucht".

Die Schwazer Feuerwehr ist sehr gut ausgerüstet. Das alte Gerätehaus in der Marktstraße geht aber auf das Jahr 1932 zurück. Umbauten brachten logistische Probleme, die Raumnot bedingt Auslagerungen von Gerätschaften. "Mit dem nun von der Stadt Schwaz forcierten Um- und Zubau am alten Standort sind einige der bestehenden Probleme kaum oder nur mit enormen finanziellem Aufwand aus dem Weg zu schaffen", gibt Rinnergschwentner zu bedenken.

"Im Ernstfall fahren die Einsatzfahrzeuge direkt in die Marktstraße. Gefährliche Situationen sind oft die Folge." Aus Platzmangel müssen die Feuerwehrautos und Geräte sogar auf der Marktstraße gewaschen werden. "Vorne gibt die Straße die Grenzen vor, hinter dem Feuerwehrhaus ist es die rote Zone des Lahnbachs. Wir haben kaum Spielraum", erklärt Rinnergschwentner. "Wenn am alten Standort festgehalten wird, kommt man um einen Totalabriss des alten Hauses und einen Neubau kaum herum", verweist er auf Baurichtlinien. Werden diese nicht erfüllt, gebe es vom Feuerwehrverband keine Förderungen.

Eine rasche Entscheidung über den Aus- bzw. Neubau in der Marktstraße ist notwendig. Gibt es bis 2006 keinen Baubeginn wackeln auch die Landesförderungen. BM Hans Lintner gibt vor: "Kommt von der Feuerwehr eine positive Stellungnahme zum Bau in der Marktstraße, prüfen wir - Stadt, Feuerwehr und Feuerwehrverband - den Standort Marktstraße nochmals genau und gehen dann in die Planung."

Quelle: Tirol Online Von ERWIN F. SCHWAIGER





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