Schwere Schi- und Snowboardunfälle in Hinterglemm & weitere
Datum: 27.12.2004 07:37:10
Thema: Einsätze Rettungsdienst


  • VU auf der Tauernautobahn in Zederhaus
  • Schwere Schi- und Snowboardunfälle in Hinterglemm (GP Saalbach-Hinterglemm)
  • Alpinunfall in Werfenweng (GP-Werfen)


  • VU auf der Tauernautobahn in Zederhaus
    Ein 34-jähriger Busunternehmer aus Kroatien lenkte am 26.12.2004, gegen 20.10 Uhr seinen Omnibus auf der Tauernautobahn ( A 10 ) von Villach in Fahrtrichtung Salzburg. Der Bus war mit 13 Personen inclusive Lenker besetzt. Bei Baukm 93,400, Gem. Gebiet von Zederhaus geriet der Lenker auf der mit Schneematsch bedeckten Fahrbahn ins Schleudern, kam rechts von der Fahrbahn ab und stieß mit großer Wucht gegen die dortige Lärmschutzverbauung. Anschließend schlitterte das Fahrzeug quer über die Fahrbahn und stieß noch gegen die linke Leitschiene und blieb total beschädigt am linken Fahrstreifen stehen. Bei dem Unfall wurde der Fahrzeuglenker und 1 Insasse (58-jähriger Kroate) des Busses unbestimmten Grades verletzt und mit dem Roten Kreuz ins UKH nach Tamsweg eingeliefert. Da der Reisebus nach dem Unfall Dieselöl verlor, wurde auch die FF Zederhaus angefordert welche mit 2 Fahrzeugen und 20 Mann zur Unfallstelle ausrückte. Es wurden noch ca. 300 Liter Diesel abgepumpt bzw. der bereits auf die Fahrbahn geflossene Treibstoff gebunden. Der Katastrophenreferent der BH Tamsweg wurde ebenfalls informiert. Er kam ebenfalls zur Unfallstelle. Am Autobus entstand Totalschaden. Die übrigen Businsassen konnten ihre Fahrt mit einem anderen an der Unfallstelle stehen gebliebenen kroatischen Reisebus nach Deutschland fortsetzen.
    Während der Aufräumungsarbeiten war die Unfallstelle bis 23.00 Uhr nur einspurig befahrbar. Es kam zu keinen nennenswerten Stauungen vor der Unfallstelle.

  • Schwere Schi- und Snowboardunfälle in Hinterglemm (GP Saalbach-Hinterglemm)
    Am 26.12.2004, um ca. 14.00 Uhr, befuhr eine deutsche 63-jährige Pensionistin aus D-38462 Grafhorst, mit ihren Schiern die Piste Nr. 32, im Bereich des Hasenauer Kopf-Sessellift in Hinterglemm talwärts. Im mittleren Bereich der o.a. Piste, bemerkte sie plötzlich zwei jugendliche Snowboarder, welche hinter ihr in sehr aggressiver Weise talwärts fuhren. Im selben Moment spürte sie einen starken Zusammenprall, wodurch sie zu Sturz kam. In weiterer Folge bemerkte sie die beiden Jugendlichen, welche kurz anhielten. Die beiden Snowboarder machten sich jedoch über die Verunglückte nur lustig und verließen fluchtartig die Unfallstelle. Die zurückgelassene Verletzte wurde im Anschluss von der Pistenrettung mittels Akija talwärts verbracht und anschließend zum örtlich ansässigen Arzt verbracht. Bei der Verunfallten wurde ein Beckenbruch diagnostiziert. Von den beiden Verursachern gibt es keine Personsbeschreibung.
    Am selben Tag, um ca. 15.15 Uhr kam es zwischen zwei befreundeten niederländischen Schülern (14-jährig und 12-jährig, beide aus NL-3114 BL Schiedam) zu einem folgenschweren Snowboardunfall. Beide befuhren mit ihren Snowboards die Piste Nr. 32a im Bereich der Reiterkogelbahn in Hinterglemm talwärts. Auf Höhe der Pfefferalm kam es aufgrund des starken Schneefalles und der schlechten Sicht (Nebel) zwischen den beiden zu einem "Frontalzusammenstoß". Von der Pistenrettung Reiterkogel wurde die Erstversorgung durchgeführt. Während die 14-Jährige mit einer Knieverletzung unbestimmten Grades zum örtlich ansässigen Arzt verbracht wurde, musste die 12-Jährige mit Verdacht auf Wirbelsäulenverletzungen mit dem Rettungshubschrauber "Alpin 6" in das KH Zell am See geflogen werden.

  • Alpinunfall in Werfenweng (GP-Werfen)
    Am 25. 12. 04 gegen 16.15 Uhr geriet ein 33-jähriger deutscher Urlauber bei einer Rodelfahrt auf dem Strussingweg in Werfenweng über den linken Strassenrand und stürzte ca. 40 bis 50 Meter über ein steiles Waldstück ab. Sein nachkommender 34-jähriger Freund beobachtete den Absturz, wollte sofort helfen und stürzte ebenfalls in gleicher Weise ab.
    Ein zufällig zur selben Zeit mit seinem Firmenfahrzeug auf dem genannten Weg talwärts fahrender Wirt bemerkte die Hilferufe der beiden Abgestürzten und veranlasste die Verständigung von Bergrettung, Feuerwehr, Rotem Kreuz und Gendarmerie.
    Die beiden Freunde wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades nach notärztlicher Erstversorgung von der Bergrettung Bischofshofen und Werfen geborgen und vom Roten Kreuz mit zwei Fahrzeugen ins UKH Schwarzach eingeliefert. Nach vorläufigem Stand der Erhebungen ist Fremdverschulden auszuschließen.
    An diesem Einsatz waren beteiligt: BRD Bischofshofen - und Werfen mit insgesamt 12 Mann, FFWerfenweng mit 12 Mann und zwei Fzg., das Rote Kreuz mit 5 Mann und 1 Notarzt ;





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