Lawinenabgang in Bramberg & tödlicher VU
Datum: 08.02.2005 07:15:06
Thema: Einsätze Allgemein
Am 07.02.2005, gegen 11.40 Uhr löste sich von einem Bergrücken des 2.470 Meter hohen Breitkopfes, Gemeindegebiet Bramberg, oberhalb einer fünfköpfigen Gruppe von einheimischen Schitourengehern, die beim Anstieg waren, ein Schneebrett. Zwei Mitglieder dieser Gruppe wurden von der Lawine ca. 70 Meter mitgerissen.
Eine 43-jährige Tourengeherin aus Bramberg blieb an der Oberfläche der Lawine und kam dort schwer verletzt zu liegen.
Ein 68-jähriger Tourengeher aus Mittersill wurde von den Schneemassen verschüttet. Er wurde von seinen Kameraden ausgegraben und vom Notarzt des Rettungshubschraubers „C 4“ erfolgreich reanimiert und anschließend in das Landeskrankenhaus Salzburg geflogen, wo er einige Stunden später verstarb.
Die schwer verletzte Tourengeherin wurde mit dem Notarzthubschrauber „Alpin 6“ in das Krankenhaus Zell am See geflogen.
Die übrigen Schitourengeher hatten über Handy die Rettungsmannschaften alarmiert.
Tödlicher Verkehrsunfall in Thalgau
Eine 22-jährige Frau aus Ebenau lenkte am 07.02.2005, um 16.00 Uhr ihren Pkw auf der Enzersberg Landesstraße („Russenstraße“) von der A 1 kommend in Richtung Hof b. Sbg. In dem bergauf führenden Straßenabschnitt bei StrKm 2,73 versuchte sie vor einer Kurve zwei vor ihr fahrende Fahrzeuge zu überholen, wobei ihr der von einer 48-jährigen Wienerin gelenkte Pkw entgegen kam. Bei der folgenden Frontalkollision wurden die Wienerin und ihr 45-jähriger Ehegatte (ebenfalls aus Wien) tödlich verletzt. Das im Fonds befindliche 10-jährige Pflegekind der Wiener und die 22-jährige Ebenauerin erlitten schwere Verletzungen und wurden in die Kinderchirurgie des LKH bzw. in das UKH Salzburg eingeliefert.
Die Enzersberg Landesstraße war während der Unfallsaufnahme ca. eineinhalb Stunden gesperrt.
Der Bergungseinsatz wurde von der BH Zell am See, Katastrophenreferent Kurt Reiter, geleitet. Am Einsatz waren die Bergrettungen von Neukirchen/Grv. und Mittersill, das Rote Kreuz, die Feuerwehr Bramberg sowie zwei Gendarmeriebeamte der alpinen Einsatzgruppe Neukirchen beteiligt.
|
|