Neues über die Klagenfurt Brandserie
Datum: 22.02.2005 10:50:15
Thema: Brandeinsätze


Die Brandserie in Klagenfurt reißt nicht ab. Montagmittag hat der Unbekannte zum zwölften Mal innerhalb von nur einer Woche zugeschlagen.
In einem Wohnhaus nahe der Klagenfurter Messe hat er im Keller das Feuer gelegt.


Noch keine heiße Spur
Die Exekutive spricht von einer noch nie dagewesenen Serie von Bränden. Taktiken, Strategien, ein Täterprofil oder Ermittlungsergebnisse will man bislang nicht nennen. Dass diese jedoch für die Ermittler eine neue Situation ist, bestätigt Walter Fischer, Leiter der Kripo Klagenfurt:
"Es ist eine Sonderlage, denn so etwas ähnliches haben wir noch nie gehabt. Wir arbeiten mit mehreren Dienststellen zusammen - unter anderem mit dem Sonderkommando des Innenministeriums und mit der Gendarmerie. Wir arbeiten aber natürlich auch auf kriminalpsychologischem Gebiet."

Stündlich neue Anschläge erwartet
Es sei weiters kein Geheimnis, dass der Täter die Brände meinstens im Keller mit offener Flamme legt. Fischer: "In der vergangenen Woche hat er seine Anschläge zeitlich und örtlich immer wieder verändert. Wir rechnen stündlich mit neuen Anschlägen. Ich will aber keine Prognosen abgeben, denn auch der Täter hört mit und er will offensichtlich auch kommunizieren."

Vermutlich erfahrener "Zündler"
Zwölf Mal hat er seit dem 19. Februar zugeschlagen. "Vermutlich hat der Unbekannte aber schon zuvor gezündelt", sagt Fischer: "Wieviele Brände er darüber hinaus noch gelegt hat, können wir nicht sagen. Es ist aber offensichtlich, dass die Brände am 15. November 2004 im Bereich St. Peter und der Fischlsiedlung dazugehören könnten." Für die Polizei sei jedoch klar, dass jener Täter, der Anfang Februar als Brandstifter ausgeforscht wurde und seither in Haft sitzt in keinem Zusammenhang zu den jetzigen Brandstiftungen stehe.

Wichtig: Mithilfe der Bevölkerung
Dennoch sei die Exekutive auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Fischer: "Wir leben von den Informationen der Bevölkerung. Ich weiß, dass die Angst besteht, aber auch das Interesse groß ist. Wir können nur gemeinsam dem Täter habhaft werden."

Quelle: SID Kärnten





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