Zugsunfall am Großverschiebebahnhof in Fürnitz II (xxx)
Datum: 02.04.2005 10:39:21
Thema: Atemschutz und Schadstoff




Auf dem Bahnhof Villach Süd in Fürnitz sind in der Nacht zum Samstag drei Waggons eines Güterzuges entgleist. Ein Tankwaggon ist bei dem Unfall umgestürzt, zwei mit Heizöl beladene Wagen wurden schwer beschädigt.



Um ca. 2 Uhr früh sprang ein Güterzug durch vermutlich einen technischen Defekt aus den Schienen und prallte gegen einen Strommast. Dadurch wurde bei einem Waggon der Tank so aufgerissen, dass das geladene "Heizöl leicht" völlig ausrann. 70.000 Liter Heizöl flossen in das Schotterbett der Gleise. Die 70.000 Liter Heizöl seien direkt in den Boden eingedrungen, stellte Bernd Sengseis vom Amt der Kärntner Landesregierung fest. Man müsse jetzt schauen, wo sich Einlauf- oder Abwasserschächte befinden, um zu verhindern, dass dieses Öl in einen Kanal oder ein öffentliches Gewässer gelangt.



Das Heizöl, welches sich in den beschädigten Waggons befand, wurde mittlerweile in Tankwägen einer Privatfirma umgepumpt.

Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Durch den Unfall entstand der ÖBB ein hoher Sachschaden. Ob und wie weit Umweltschäden durch das ausgetretene Öl eingetreten sind, kann derzeit nicht angegeben werden. In weiterer muss vermutlich das Erdreich ausgebaggert werden, was jedoch den Gützugsverkehr am Großverschiebebahnhof in Fürnitz sehr beeinträchtigen würde.



Im Einsatz standen: FF Fürnitz (RLFA 2000, KLF), FF Gödersdorf (RLFA 2000, LF, Ölwehrpaket), HFW Villach (GSF, KRF, KDO, WIF, MTF) sowie die Brandschutzgruppe ÖBB Villach-Süd.

Alarmzeit: 02:21 Uhr
Einrückezeit: 09:00 Uhr

FF Gödersdorf
Bericht ORF Kärnten





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