Schwerer Arbeitsunfall & Alpinunfall
Datum: 13.08.2005 07:12:17
Thema: Einsätze Allgemein


Am 11.08.2005, gegen 14.00 Uhr, waren drei Männer mit Holzbringungsarbeiten in Bichlbach beschäftigt. Die Holzblöcke wurden mittels Seilwinde aus dem Wald gezogen. Gegen ca. 14.00 Uhr verhakte sich ein angehängter Baum (ca. 4,50 m lang), wodurch er mit seinem hinteren Ende zur Seite geschleudert wurde. Ein 38-jähriger Mann, welcher zu diesem Zeitpunkt ca. 2 Meter neben dem Baumstamm gestanden hatte, wurde von diesem mit voller Wucht am Unterschenkel getroffen und erlitt dadurch eine schwere Verletzung im Bereich des rechten Unterschenkels (offener Unterschenkelbruch).

Er wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt des RK2 ins BKH nach Reutte geflogen.

  • Tödlicher Alpinunfall in Murau:
    Eine deutsche Gruppe unternahmen am 11.8.2005 eine Bergtour zur Gehrenspitze in den Tannheimer Bergen. Die Gruppe fuhr gegen 12.00 Uhr mit der Reuttener Bergbahn zum Hahnenkamm und ging auf dem markierten Steig zum Fuße der Gehrnspitze. Anschließend stiegen sie auf dem etwas anspruchsvolleren Steig in Richtung Gehrnspitze auf. Im oberen Bereich des Aufstieges, wo der Steig von der Südseite auf die Nordseite wechseln und steiler wird, rutschte ein 52-jähriger Mann aus und stürzte. Beim Stürzen riss er einen 65-Jährigen mit. Während der 52-Jährige nach wenigen Metern schwer verletzt liegen blieb, stürzte der 65-Jährige ca. 80 Meter über steiles felsiges Gelände ab. Ein in mittelbarer Nähe befindlicher Bergsteiger betätigte mittels Handy den Notruf. Aufgrund der schlechten Flugbedingungen, die Gehrnspitze befand sich in dichtem Nebel, konnten die Hubschrauber nicht an die Unfallstelle vordringen. Es wurden der Notarzt und der Flugretter des RK2 sowie Bergrettungsmänner und Alpinpolizisten zum Einstieg geflogen, von wo sie zu den Verunglückten aufstiegen. Beim Eintreffen der Rettungsmannschaften am Unfallort, fanden sie den 52-Jährigen schwer verletzt im Bereich des Steiges vor, während der 65-Jährige aufgrund der schlechten Sichtbedingungen nicht ausfindig gemachten werden konnte. Während der Schwerverletzte versorgt wurde, seilten sich Rettungsleute über das steile, felsige Gelände ab und fanden ihn leblos vor. Er erlitt bei dem Absturz ein schweres Schädelhirntrauma und war vermutlich sofort tot.





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