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Weil zwei Damen zu früher Morgenstunde eine Straße fahren wollten, die es seit über 20 Jahren nicht mehr gibt, musste die Feuerwehr Schwaz ans Werk.

Die beiden Ladies fuhren gegen ca. 06.00 Uhr von der Schwazer Bergfraktion Schlinglberg in Richtung Stadt. Irgendwann auf dieser Fahrt kamen die beiden auf die Idee, die alte Schlinglbergstraße zu benützen. Der Haken daran: die Straße wurde vor über 20 Jahren zugeschüttet, weil eine neue gebaut worden war.
Direkt neben dem zugeschütteten Weg führt ein asphaltierter Fußgängerweg ins Tal. Weil dieser Anfangs recht breit ist, wurde er als Ersatz für die nicht vorhandene Straße ausgewählt.

Nach 200 Metern wird dieser Weg jedoch so eng, dass zwischen Mauer und Außenspiegel nur wenige Zentimeter Platz bleiben, nach weiteren, recht steilen 150 Metern wird’s mit einer scharfen Rechtskurve noch enger. Dort war dann auch Endstation für die unerschrockenen Skoda – Fahrerinnen. Sie probierten einige Zeit, den Weg zurückzufahren. Damit erreichten sie lediglich, dass die Kupplung Rauchzeichen von sich gab.

Vom Gestank und dem heulenden Motor wurden Weganrainer geweckt. Diese trauten ihren Augen nicht, als sie die Ursache für die morgendliche Ruhestörung entdeckten. Sie waren es dann auch, die die Feuerwehr riefen, um das Fahrzeug – und die Damen – wieder auf den rechten Weg zu bringen.

Wie so oft hatte die Feuerwehr Schwaz die Lösung parat; mit der Seilwinde des Unimogs wurde das Fahrzeug zurückgezogen. Damit die Feuerwehrmänner den PKW um die Kurve ziehen konnten, musste mit einer Umlenkrolle und einer Freilandverankerung das Windenseil umgelenkt werden.
Nach 30 Minuten Millimeterarbeit hatte der PKW wieder eine richtige Straße unter den Rädern.
Der Skoda kam mit einer fürchterlich stinkenden Kupplung, die beiden Damen mit der Erkenntnis, dass nicht jeder asphaltierte Weg tatsächlich autotauglich ist, davon.
Die Feuerwehr Schwaz stand mit 20 Mann und vier Fahrzeugen im Einsatz.

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