Pandemie-News
Datum: 25.08.2005 06:17:06
Thema: Zivilschutz


Neben dem ganzen Wasser schwebt auch noch die Pandemie übe runseren Köpfen. Einige Aussendungen derletzen Tage - jetzt und hier. Eine Firma verspricht sogar bereits einen Impfstoff gegen das Virus und LR Schabl spricht zum Thema Vorsorge für Einsatzkräfte.

  • Wirksamer Influenza Impfstoff von Sanofi Pasteur, Swiftwater, PA, USA gegen möglichen Pandemievirus (H5N1 - Avian Influenza) ???
    Brunn am Gebirge (OTS) - In einem Bericht vom 18.8.2005 weist die WHO darauf hin, dass die zuletzt in Russland und Kasachstan berichteten Vogelepidemien durch ein Virus verursacht wurden, das schon mehrfach die Fähigkeit gezeigt hat, auch Menschen zu infizieren (H5N1 - Hong Kong 1997, Hong Kong 2003 und Süd-Ost Asien seit 2004).
    Die WHO weist weiters ausdrücklich darauf hin, dass die weitere Verbreitung der Vogelgrippe trotz rigoroser Eindämmungsmaßnahmen nicht ausgeschlossen werden kann. Schätzungen zufolge wurden insgesamt seit 1997 zur Eindämmung der Vogelgrippe 100 Millionen Vögel getötet. Erfahrungen aus Süd-Ost Asien zeigen, dass Übertragungen auf Menschen bisher selten sind. Jeder humane Erkrankungsfall eröffnet dem Virus jedoch weitere Mutationsmöglichkeiten und erhöht sein humanpathogenes Potential. Das Auftreten eines H5N1 Stammes, der rasch von Mensch zu Mensch übertragen wird, kennzeichnet dann den Beginn der Pandemie. Seit 1997 hat die Vogelgrippe 57 von 112 an Vogelgrippe erkrankten Personen getötet, die meisten davon in Asien.

    Sanofi Pasteur, Weltmarktführer bei Grippeimpfstoffen, arbeitet seit längerer Zeit an der Herstellung eines Pandemieimpfstoffes.
    Wie Dr Anthony S. Fauci, Leiter des US National Institutes of Allergy and Infectious Diseases Anfang August bekannt gab, konnte der von Sanofi Pasteur hergestellte H5N1 Impfstoff in einer ersten Studie an 452 gesunden Erwachsenen eine adäquate Immunantwort erzielen. "Das ist ein Schritt vorwärts, wir werden schnell in der Lage sein eine, Vakzine gegen ein brandneues Virus herzustellen". Der von Sanofi Pasteur hergestellte Impfstoff wird in den nächsten Monaten weiterhin getestet, könnte aber im Fall einer Pandemie sehr rasch eine Zulassung erhalten. Die US Regierung hat bisher 2 Millionen Dosen des Sanofi Pasteur Impfstoffes gekauft. Die Fähigkeit der Hersteller, im Bedarfsfall rasch ausreichende Mengen an einem Grippeimpfstoff herstellen zu können, hängt untrennbar mit den Produktionskapazitäten klassischer Grippeimpfstoffe zusammen. Dies ist auch mit ein Grund, weshalb die WHO "interpandemische Durchimpfungsraten" von ca 30 % in der Gesamtbevölkerung fordert und 75 % bei den sogenannten Risikogruppen (ältere Menschen; Personen mit Grunderkrankungen. Die österreichische Durchimpfungsrate liegt derzeit mit ca. 10% deutlich unter dem von der WHO geforderten Niveau). Der größte Teil der Grippeimpfstoffe wird noch mit zeit- und arbeitsaufwendigen Produktionsverfahren hergestellt. Andere Technologien, die rasch die Produktion großer Mengen erlauben sollten, werden ebenfalls entwickelt, sind aber in nächster Zukunft noch nicht verfügbar. Auch die österreichische Gesundheitspolitik hat sich des Thema's Pandemievorbereitung angenommen. Der Ministerrat wird sich in nächster Zukunft damit befassen.

    Sanofi Pasteur MSD ist das einzige Unternehmen in Europa, das sich ausschließlich der Herstellung und dem Vertrieb von Impfstoffen widmet. Sanofi Pasteur MSD kann als Gemeinschaftsunternehmen auf die Innovationen und die Erfahrungen von Sanofi Pasteur, Frankreich, und Merck, USA, zurückgreifen. Weltweit arbeiten Teams an der Entwicklung neuer Impfstoffe für Europa, die darauf zielen, den Impfschutz auf bisher nicht impfpräventable Krankheiten auszudehnen und bestehende Impfstoffe zu verbessern, um die Verträglichkeit, Wirksamkeit und Akzeptanz von Impfungen zu optimieren. Internetsite: www.spmsd.at

  • Schabl: Vogelgrippe-Pandemieplanung: Land Niederösterreich sorgt für Einsatzkräfte vor "Niederösterreich ist vorbereitet. Wir haben rechtzeitig Vogelgrippe-Vorsorgepläne erstellt, wir haben rechtzeitig und vorsorglich die notwendigen Medikamente geordert, wir haben rechtzeitig und vorsorglich für die Beschaffung zusätzlich notwendiger Ausrüstungen für die Einsatzkräfte, wie beispielsweise für die Schutzmasken, Mittel bereit gestellt. Um 1.880.000 Euro beschloss nun die NÖ Landesregierung den Ankauf von 2 Millionen Schutzmasken für die Einsatzkräfte, wie beispielsweise Polizei, Feuerwehr und Krankenhauspersonal. Niederösterreich ist hier wohl das am besten vorbereitete Bundesland", so Niederösterreichs Gesundheitsreferent Landesrat Emil Schabl. "Im Herbst wird es zudem eine umfangreiche Informationskampagne geben, damit unsere Landsleute wirklich gut informiert sind und sehen, dass für Beunruhigung kein Grund besteht. Wie mir auch maßgebliche Experten Recht geben besteht für Angst vor einem Ausbruch der Vogelgrippe in Österreich wirklich kein Grund. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit prüft regelmäßig Vögel auf das Vorhandensein des Virus. Das Auftreten von Vogelgrippe wäre in erster Linie ein wirtschaftlicher Schaden, da die Tiere eines betroffenen Betriebs getötet werden müssten. Die Vogelgrippe ist eine Hühner- bzw. eine Geflügelgrippe. Für Menschen ist das Virus nicht gefährlich. Man muss wachsam sein, braucht aber keine schlaflosen Nächte verbringen", so Schabl abschließend. Erklärden sei dazugesagt das der Hr. LR NICHT den oben angesprochenen Impfstoff meint ondern das allseits bekannte TAMIFLU(R)

    Und wiel man ja Panik vermeiden will: NEWS-Exklusiv: Der geheime Notfallplan gegen die Vogelgrippe

    Im Zusammenhang mit der von Experten zuletzt immer öfter geäußerten Gefahr einer weltweiten Pandemie, der sogenannten Vogelgrippe, werden nun erste dramatische Details über die Notfallpläne für Österreich bekannt. Wie das morgen erscheinende Nachrichtenmagazin NEWS berichtet, existiert bereits ein geheimer Alarmplan für das Land Niederösterreich. Die Details dazu zeichnen für den Fall einer Mutation des Virus, der derzeit nur von Geflügel auf Menschen übertragen werden kann, ein Horrorszenario. Die Eckdaten aus dem Katastrophendossier, für das der niederösterreichische Landessanitätsdirektor Hoffer verantwortlich zeichnet: - Die Pandiemie würde die größte gesundheitliche Herausforderung seit dem zweiten Weltkrieg darstellen. - Innerhalb weniger Wochen würden bis zu 50 Prozent der Bevölkerung schwer erkranken, Tausende daran sterben. - Öffentliches Leben, Verkehr und Nahversorgung würden zum Erliegen kommen. Sanitätsdirektor Hoffer in NEWS: "Wir raten den Menschen zum Anlegen von Lebensmittelvorräten für mindestens einen Monat." In der Folge skizziert der Alarmplan geeignete Gegenmaßnahmen: - Polizeieskorten vor den Apotheken, um eine Plünderung des Medikaments "Tamiflu" zu verhindern. - Sportplätze sollen zu Massengräbern für die Opfer der Pandemie umfunktioniert werden. - Aufstellung einer Einsatztruppe von 150.000 so genannten "Schlüsselpersonen", bestehend aus Sanität, Polizei und Bundesheer, die als einzige volle Bewegungsfreiheit haben. - Zur Sicherung der Gesundheit dieser Personen Lagerung entsprechender Gegenmedikamente in Tresoren. - Völlige Untersagung aller öffentlichen Veranstaltungen, Stilllegung von Schulen und Kindergärten. Hoffer abschließend im NEWS-Gespräch: "Schon im Herbst wird das Heer in Niederösterreich eine erste Katastrophenübung durchführen, in der der Ernstfall geprobt wird." Letztlich sieht der Plan vor, dass Tote - ähnlich wie in Katastrophenregionen - innerhalb von wenigen Stunden im Kreise der engsten Angehörigen bestattet werden müssten. Virologe Michael Kunze dazu in NEWS: "Der Ursprungsort des Virus wird, ähnlich wie bei der Vogelgrippe, in Asien liegen." Und sich dann, so die Experten, über die modernen Verkehrswege auf die ganze Welt ausbreiten. Das Gesundheitsministerium stellt den drastischen Maßnahmen allerdings auch entgegen, dass "genügend Impfstoff" für den Notfall bereitstehen würde.

    Quelle: OTS, Sanofi, Landtagsclub SPÖ;





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