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Die Gendarmerie Korneuburg erfuhr aus der Zeitung, dass mehrere Personen aus Korneuburg Pilzvergiftungen erlitten.

Bei den seit 31.08.2002 geführten Ermittlungen wurde nachfolgendes bekannt:

Am Vormittag des 26.08.2002 suchte ein Ehepaar aus Korneuburg (73-jährig und 72-jährig), im sogenannten Rohrwald in Leobendorf Schwammerl, mit welchen sie ihrem 72-jährigen Nachbarn und dessen 69-jähriger Lebensgefährtin eine Freunde bereiten wollten.
Tatsächlich fanden sie 11 Stück vermeintliche Parasolpilze. Die bereits geputzten und vom Stängel befreiten "Parasolpilze" wurden den Nachbarn gebracht. Diese wurden aber erst am 28.08.2002 zubereitet. Am Verzehr waren nicht nur das "beschenkte" Ehepaar, sondern auch zwei Bekannte (zwei 69-jährige Frauen aus Korneuburg) beteiligt. Als alle vier Personen noch am selben Tag Vergiftungssymptome zeigten, wurden sie ins KH Korneuburg eingeliefert. Dort wurde eine Pilzvergiftung festgestellt.
Die drei Frauen mussten wegen ihres schlechten Zustandes ins AKH nach Wien überstellt werden. Am Vormittag des 02.09.2002 verstarb eine 72-jährige Korneuburgerin (Bekannte des Paares, welche die Schwammerl zubereiteten). Die zweite Bekannte ist bislang nicht ansprechbar, die Köchin aber bereits aus der Intensivstation auf die normale Bettenstation verlegt worden.