Verkehrs- u. Arbeitsunfälle, Brand in Koppl, Bergrettungsübung
Datum: 09.11.2005 08:44:29
Thema: Berichte in den Medien


Verkehrsunfall in Abtenau
Arbeitsunfall in Hallein
Verkehrsunfall in Obertrum
Arbeitsunfall in Großarl
Zimmerbrand in Koppl / Bez. Salzburg-Umgebung
Verkehrsunfall in Puch / Bezirk Hallein
Bergrettungsübung im Tennengau

Quelle: SID Salzburg

Verkehrsunfall in Abtenau
Am 08.11.2005 gegen 14.50 Uhr bog ein 44-jähriger Abtenauer mit einem LKW samt Anhänger in 5441 Abtenau (Ortsteil Leitenhaus) auf der Pass Gschütt Straße in den sogenannten Salfeld-Güterweg ein. Ein aus Richtung Annaberg kommender PKW-Lenker bemerkte dies zu spät, konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und prallte gegen die rechten hinteren Reifen des LKW-Anhängers. Durch den Anprall erlitt der Beifahrer des 43-jährigen PKW-Lenkers, ein 36-jähriger Tischler aus Annaberg, einen Bruch des rechten Oberarmes. Der PKW wurde schwer, der LKW-Anhänger leicht beschädigt.

Arbeitsunfall in Hallein
Am 08.11.2005 um ca. 10:15 Uhr war ein 39-jähriger Arbeiter aus Wels mit Trockenbauarbeiten auf einer Baustelle in 5400 Hallein tätig. Beim Verschrauben einer Luftschachtabdeckung rissen die Schrauben des Fixierbrettes aus und der Mann stürzte samt den Schaltafeln ca. 5 Meter den Luftschacht nach unten auf den Betonboden. Nach der Erstversorgung durch das Rote Kreuz Hallein wurde der Verletzte (Verletzungen unbestimmten Grades) mit dem Rettungshubschrauber C6 in das Unfallkrankenhaus nach Salzburg geflogen.

Verkehrsunfall in Obertrum
Am 08.11.2005, um 08.05 Uhr fuhr eine 20-jährige Obertrumerin mit einem Pkw auf der Haunsberg- Landesstrasse (L 239) von Obertrum kommend in Richtung Kaiserbuche. Wegen Übermüdung , sie hatte ganze Nacht gearbeitet, kam sie im Bereich „Pötzelsberg“ links von der Fahrbahn ab und prallte in weiterer Folge gegen einen Baum.Obwohl sie angegurtet war, erlitt sie dabei Verletzungen unbestimmten Grades und wurde nach notärztlicher Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber C 6 ins UKH Salzburg eingeliefert werden. An ihrem PKW entstand Totalschaden.Zur Bergung der Verletzten war die Freiwillige Feuerwehr Obertrum mit 1 Fahrzeug und 8 Mann im Einsatz.

Arbeitsunfall in Großarl
Am 07.11.2005, gegen 15.30 Uhr, ereignete sich im Gemeindegebiet von Großarl auf der Baustelle eines neu errichteten Hotels ein schwerer Arbeitsunfall. Bei Arbeiten im Aufzugsschacht der Baustelle stürzten insgesamt vier Arbeiter mit der bzw. durch die Arbeitsplattform im dritten Obergeschoß des Liftes. Danach stürzten die Männer in weiterer Folge jeweils auf die darunter liegende Arbeitsplattform - eine je Etage - im Schacht und durchschlugen diese. Insgesamt stürzten die Arbeiter fünf Etagen bis in das zweite Untergeschoß der Baustelle. Die Gesamthöhe beträgt ca. 14 Meter. Alle vier Arbeiter wurden schwer verletzt Die Männer mussten von der Freiwilligen Feuerwehr Großarl aus den Trümmern im Schacht geborgen werden Zwei Arbeiter wurden mittels Rettungshubschrauber in das UKH Schwarzach bzw. in das UKH Salzburg gebracht.Derzeit liegen nur von zwei der vier Verletzten die Daten auf. Es handelt sich um zwei Installateure, 19 und 53 Jahre alt, aus Hüttschlag. Warum die Plattform durchbrach, ist derzeit noch unklar. Nach dem Anbringen von Sicherheitsplanken (Absturzsicherungen) wurden die Arbeiten im Aufzugsschacht eingestellt. Der Baustellenbereich bleibt bis zur Klärung des Sachverhaltes durch das Arbeitsinspektorat gesperrt.
Nachtrag: Am 08.November 2005 wurde die Unfallstelle von einem Techniker des Arbeitsinspektor- ates Salzburg untersucht. Weiters konnten die beiden verletzten Installateure (19 u. 53 Jahre alt) im UKH Schwarzach i. Pg. zum Hergang befragt werden. Aufgrund der bisherigen Erhebungen ergibt sich folgender Unfallshergang : Bei der Montage des Aufzug- Antriebsmotors durch die vier beteiligten Arbeiter brach die Arbeitsplattform (Holzkonstruktion). Warum die dabei verwendeten Holzpfosten bzw. die darunter befindlichen Kanthölzer der Last der Arbeiter und der zwei Motoren, die ebenfalls auf der Plattform abgelegt waren, nicht standhielten, konnte bisher nicht erhoben werden. Um weitere Aufschlüsse zur Unfallursache zu erlangen, sind daher weitere Ermittlungen erforderlich. Verletzungsgrad der Installateure und Monteure: Die beiden Installateure erlitten beim Arbeitsunfall schwere Verletzungen (Knochenbrüche usw.) und befinden sich im UKH Schwarzach i. Pg. in stationärer Behandlung. Bei den beiden Arbeitern der Aufzugsfirma handelt es sich um einen 25-jährigen Monteur aus Bad Hofgastein und um einen 38-jährigen Monteur aus 9400 Wolfsberg. Der 25-jährige Bad Hofgasteiner erlitt lebensgefährliche Verletzungen und befindet sich im UKH Salzburg. Der 38-jährige Wolfsberger erlitt dem Grade nach schwere Verletzungen (Trümmerbrüche) und wird im Krankenhaus Zell am See behandelt.

Zimmerbrand in Koppl / Bez. Salzburg-Umgebung
Am 7.11.2005, um 11.15 Uhr, wollte eine Hauskrankenpflegerin in der Wohnung einer 85-jährigen Pensionistin in Guggenthal den Ofen einheizen. Dabei kam es zu einer Verpuffung und starken Rauchentwicklung. Die Freiwillige Feuerwehr Koppl (Löschzüge Guggenthal und Ladau) mit 31 Mann und 4 Fahrzeugen konnte die Rauchentwicklung in kürzester Zeit beseitigen. Vom Bezirkskaminkehrermeister wurde als Ursache festgestellt, dass das Ofenrohr zu weit in den Kamin geschoben war und deshalb kein Abzug bestand. Die Pensionistin wurde wegen Verdacht einer leichten Rauchgasvergiftung von der Rettung in LKH Salzburg eingeliefert.

Verkehrsunfall in Puch / Bezirk Hallein
Am 07.11.2005, gegen 05.48 Uhr, fuhr ein 34-jähriger bosn. Staatsangehöriger aus Oberalm mit einem Pkw auf der Halleiner Landesstraße (L105), von Glasenbach kommend, in Fahrtrichtung Hallein. Auf Höhe der Firma Milupa im Ortsgebiet von Puch bog von links ein 35- jähriger Halleiner mit einem Pkw aus der Firmeneinfahrt in die L 105 ein und wollte in Richtung Hallein fahren.Der 34-jährige Bosnier versuchte noch zu bremsen, konnte aber einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Beim Verkehrsunfall wurden beide Pkw Lenker unbestimmten Grades verletzt und nach Erster Hilfeleistung von der Rettung ins Krankenhaus Hallein eingeliefert. Die Freiwillige Feuerwehr Puch war mit acht Mann und zwei Fahrzeugen im Einsatz. Beide Pkw wurden erheblich beschädigt, waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.Die Halleiner Landesstraße (L105) musste für 30 Minuten für den gesamten Verkehr gesperrt werden.

Bergrettungsübung im Tennengau
Am Nachmittag des 5. November 2005 fand bei der Gondelbahn der Russbacher Hornbahn in 5442 Russbach am Pass Gschütt - Schigebiet Dachstein-West - eine großangelegte Schulung bzw Übung der Bergrettung des Bezirkes Hallein, der Flugretter des ÖAMTC-Stützpunktes Salzburg und der Rußbacher Schilift-Ges. m.b.H statt. Übungsannahme war, dass die Gondelbahn aufgrund eines technischen Gebrechens für längere Zeit stillgelegt werden muss und alle Gondelinsassen geborgen werden müssen. Am 5. Nov. 2005 um 13.49 Uhr wurde der Betrieb der Hornbahn aufgrund eines "technischen Gebrechens" stillgelegt; zu diesem Zeitpunkt befanden sich 110 Personen in den Gondeln, verteilt von der Talstation bis zur Bergstation (Hornspitz). Sofort wurde eine großangelegte Bergeaktion eingeleitet. An der Bergeaktion beteiligten sich ein Hubschrauber des ÖAMTC mit 13 Flugrettern des ÖAMTC-Stützpunktes Salzburg - die Übung war gleichzeitig eine Schulung für die Flugretter des Stützpunktes Salzburg. Weiters waren 63 Mitglieder der Bergrettung (Ortsstellen Annaberg, Abtenau, Golling, Hallein und Gosau), 10 Angestellte der Schilift Ges m b H, 2 Rot-Kreuz-Mitarbeiter der Ortsstelle Abtenau und der Kdt der Feuerwehr Rußbach eingesetzt. Der Katstrophenreferent der BH Hallein, der Leiter der Alpinen Einsatzgruppe beim Bezirkspolizeikommando Hallein, der Bezirkskommandant der Bergrettung im Tennengau und der Bezirkspolizeikommandant nahmen an der Übung ebenfalls teil. Insgesamt waren somit 94 Einsatzkräfte, 1 Hubschrauber, 1 Mannschaftsbus, 2 Geländefahrzeuge und 3 Kleinbusse eingesetzt. Die Fahrgäste wurden über Lautsprecher mehrmals über die Stilllegung der Gondelbahn informiert, ersucht Ruhe zu bewahren und in Kenntnis gesetzt, dass die Bergung der Fahrgäste bereits durchgeführt werde. Bereits um 14.05 Uhr konnte die 1. Person und um 16.48 Uhr wurde die letzte Person aus einer Gondel geborgen. Insgesamt mussten 110 Personen geborgen werden. 59 Fahrgäste wurden mittels Bergegerät für Seilbahngondeln ("Rollgliss") durch die Bergrettung in Zusammenarbeit mit dem Bahnpersonal geborgen, indem sie von den jeweiligen Gondeln auf den Boden mittels eines "Korbes" abgeseilt wurden; 51 Fahrgäste konnten mit dem ÖAMTC-Hubschrauber "gerettet" und wohlbehalten bei der Talstation auf "sicheren Boden" abgesetzt werden. Die Witterungsverhältnisse waren äußerst widerlich; teilweise regnete es stark und es zogen immer wieder starke Nebelschwaden auf bzw war es im oberen Bereich der Hornbahn insgesamt sehr stark nebelig. Trotz dieser widrigen Witterungsverhältnisse verlief die Übung unfallfrei und zur vollsten Zufriedenheit der eingesetzten Kräfte; dabei zeigte sich auch wieder einmal die hervorragende Zusammenarbeit zwischen allen Organisationen, die bei einem derartigen "Großereignis" eingesetzt sind. Auch die Zusammenarbeit mit der "Christophorus-Crew" und dem Seilbahnpersonal funktionierte hervorragend.





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