Einsatzübung - brennt Fahrzeug nach VU
Datum: 14.09.2002 18:47:13
Thema: Übungsberichte und Ausbildung



© FF St.Veit an der Glan
Am vergangenen Montag, den 9.9.2002, wurde die Feuerwehr St. Veit/Glan im Zuge des wöchentlichen Übungsbetriebes mit einer nicht alltägliche Situation konfrontiert. Auf dem Betriebsgelände der Firma Hagebau Sabitzer in der Industriestraße (Gewerbesiedlung) am westlichen Stadtrand konnten wir unter realistischen Bedingungen eine nicht alltägliches Übungsszenario bewältigen.


Übungsannahme war ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten Personen, welche teilweise aus ihren Fahrzeugen geschleudert wurden. Beide Fahrzeuge sind nach dem Aufprall in Flammen aufgegangen. Erschwert kam hinzu, dass in unmittelbarer Nähe des Geschehnisses ein Behälter mit 1000 Litern Superbenzin gelagert wurde, welcher für die verunfallten Personen, aber auch für die Einsatzkräfte ein enormes Risiko darstellte.
© FF St.Veit an der Glan

Nach der Versorgung der Gerätschaften erfolgte eine Nachbesprechung im Rüsthaus der Feuerwehr St. Veit/Glan mit allen beteiligten Einsatzkräften. Im Übungsbetrieb stand die Feuerwehr St. Veit/Glan mit 8 Fahrzeugen, die Feuerwehr St. Donat mit 2 Fahrzeugen sowie das Österreichische Rote Kreuz mit 2 Fahrzeugen.
Nach dem Antreten und der Einteilung der Mannschaft erfolgte eine kurze Vorinformation der Gruppenkommandanten durch die Übungsleiter OBM Klaus Heinisch und OLM Gerhard Stromberger, der sich für den Organisation verantwortlich zeigte. Die Anfahrt auf das Übungsgelände erfolgte entsprechend der Ausrückeordnung mit zeitlichen Abständen zwischen den Fahrzeugen um die Übung realistisch durchzuführen. Ab dem Stadtrand erfolgte die Anfahrt aller Einsatzfahrzeuge mit Sondersignal.

Die beiden brennenden Fahrzeuge wurden unter Einsatz von schwerem Atemschutz mithilfe zweier Mittelschaumrohren (RLFA 2000 und TLFA 4000) abgelöscht, der Tankbehälter wurde aus ausreichender Entfernung während des gesamten Einsatzes gekühlt und ständig kontrolliert. Im Anschluss an das Ablöschen wurden mit den Hydraulischen Rettungssätzen des RLFA 2000 sowie des SRF-K die ausgebrannten Fahrzeuge geöffnet, und eine Leichenbergung angenommen. Die Wasserversorgung erfolgte durch die Ortsfeuerwehr St. Donat mit LF-A Unimog und KLFA von einem weiter entfernt gelegenen Hydranten.

Das ÖRK war in den Übungsbetrieb integriert und rückte mit NEF und RTW an, um die verletzten Personen zu versorgen, welche gemeinsam mit Feuerwehrmännern unter Zuhilfenahme von Bergebrettern und Schaufeltragen aus der Gefahrenzone gebracht wurden.

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