COBRA - schnell zur Stelle
Datum: 18.09.2002 06:53:59
Thema: News aus anderen Organisationen


Wenn sie einmal da sind, geht alles blitzschnell: Die Männer des "Einsatzkommando Cobra" (EKO Cobra) überwältigen nicht nur Terroristen und Amokläufer, sie greifen auch bei Naturkatastrophen ein.



Der Alltag der insgesamt 336 Cobra-Beamten hat mit den Vorbildern aus dem Kino nur sehr wenig zu tun: Geschossen wird nur im Ernstfall, trainiert dafür umso mehr - für jenen Tag, an dem Menschenleben auf dem Spiel stehen.

"Schießwütige Rambos können wir nicht brauchen", schildert Cobra-Hauptmann Andreas Feilmayr. Gefragt sind hingegen Beamte, deren Fähigkeiten jene eines Durchschnitts-Österreichers deutlich übersteigen. So muss der Cobra-Anwärter ein mehrtägiges Auswahlverfahren absolvieren - die Palette reicht dabei vom Gebrauch der Schusswaffe bis zum psychologischen Tests.

Zum Einsatz kommt die Cobra übrigens sehr oft: Von Gendarmerie und Polizei werden die Beamten durchschnittlich jeden zweiten Tag angefordert. Dazu kommt ein weiteres Aufgabengebiet: Nach den Terroranschlägen in den USA gilt das Augenmerk auch dem Schutz von österreichischen Flugzeugen.

Nach der grundlegenden Neuorganisation der Sondereinheiten des Innenministeriums haben Gewalttäter künftig noch weniger Chancen, ungeschoren davonzukommen. "Unsere Truppe ist bundesweit auf vier Standorte verteilt ? einer davon ist Linz. Jeder Ort in Österreich kann innerhalb von 70 Minuten erreicht werden", schildert Feilmayr. Das hat man bereits bei der jüngsten Hochwasser-Katastrophe eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Unvergessen sind etwa die dramatischen Bilder von Hubschrauber-Rettungsaktionen durch Cobra-Mitglieder.

Langeweile herrscht auch zwischen den Einsätzen nicht: Das Leben eines Beamten ist geprägt von hartem Training. Tauchen, Sprengen, Fallschirmspringen und Nahkampf sind dabei nur vier Beispiele aus dem Übungsplan.


Im Rahmen der Erlebnismesse Retter von 20.-22. September in Wels bieten sie eine spektakuläre Live-Vorführung samt Hubschrauber und Geiselbefreiung.

Quelle: pte





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