wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst - Auch den Einsatzkräften setzen die Schneefälle und die Kälte zu (x)

Nicht nur der Bevölkerung, sondern auch den Einsatzkräften von Feuerwehr und Rotem Kreuz setzen die heftigen Schneefälle und die eisigen Temperaturen der letzten Wochen bei Einsätzen teilweise extrem zu. Die Anfahrt zu einem Notarzteinsatz in Alt-Nagelberg Anfang Jänner wurde beispielsweise durch einen auf der Straße befindlichen Baum unterbrochen, der auf Grund der Schneelast knickte. Eine Umkehr und eine Umleitung hätte möglicherweise wertvolle Zeit gekostet.

Durch den Einsatz zweier LKW-Lenker, die halfen das Hindernis so weit beiseite zu räumen um eine Weiterfahrt zu ermöglichen, konnte dem Patienten dennoch rasch geholfen werden. Von seiner unangenehmsten Seite zeigte sich die Kälte bei einem schweren Verkehrsunfall. Bei eisigen minus 17 Grad rückte unser Notarztteam zu diesem Einsatz aus, bei dem ein Unfallbeteiligter im Wrack eingeklemmt wurde und erst nach einer Stunde durch die Feuerwehr befreit werden konnte. Seitens der Einsatzkräfte war gezieltes, effizientes und schnelles Handeln gefragt, da auf Grund der eisigen Temperaturen immer wieder die Gefahr bestand, dass Medikamente bereits bei der Vorbereitung stark abkühlten bzw. einfroren! Lobende Worte seien hier auch an die Ersthelfer gerichtet. Eine Ersthelferin harrte trotz der eisigen Temperaturen den ganzen Einsatz über bei dem Patienten aus um ihn zu wärmen. Es wäre leicht möglich, noch viele weitere Einsätze aufzuzählen, bei dem das Wetter der letzten Wochen auch eine Hauptrolle spielte. Gerade aber diese beiden Einsätze sollen zeigen, dass auch wir bei Einsätzen manchmal auf die etwas andere Erste Hilfe z.B. von Passanten angewiesen sein können.

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Bild: RK Gmünd/Philipp Jindra