Personensuche auf dem Schöckl (x)
Datum: 24.02.2006 19:43:03
Thema: Einsätze Allgemein


FOTO: BFVGU

Gestern Donnerstagnachmittag, den 23. Februar 2006 wurden drei Feuerwehren rund um den Schöckl zu einer Suchaktion nach einen 65-jährigen Schifahrer alarmiert. Der Mann war mit einem Bekannten auf der Nordabfahrt unterwegs, kam von der Piste ab und stürzte im unwegsamen Gelände. Sein Begleiter bemerkte die Abwesenheit, nahm selbst die Suche nach dem 65-jährigen Grazer auf und verständigte nach der erfolglosen Nachschau die Bergrettung. Die Abwesenheit des Mannes sprach sich unter den Tagesgästen am Schöckl herum, so dass ein Feuerwehrmann aus St. Radegund diesbezüglichen Alarm beim Kommando schlug. Daraufhin wurde und um 14.45 Uhr die Freiw. Feuerwehr St. Radegund mittels Sirenenalarm alarmiert und die Polizei Kumberg verständigt.

Gemeinsam versuchten die drei Einsatzorganisationen mit den Angehörigen und Bekannten das Profil des gesuchten Schifahrers abzustecken um eine rasche erfolgreiche Suchaktion einzuleiten. So wurden um 14.55 Uhr die Feuerwehren Rinnegg und Kumberg zur Unterstützung nachalarmiert und die Eingetroffenen Kräfte in zwei Gruppen aufgeteilt.

Da sich der Gesuchte im Bereich der sogenannten Jahnwiesenpiste talwärts Richtung Semriach befinden musste, setzte man die Suchform entlang der Piste und in den angrenzenden Waldstücken vom Wetterloch bzw. Schöcklkreuz bergwärts fest.

Nach einer Stunde konnte die Person, 150 Meter von der Piste entfernt in einem unwegsamen Waldstück total entkräftet, gefunden werden.

Die FF St. Radegund unter der Einsatzleitung von HBI Franz Sauseng retteten die Person gemeinsam mit der Bergrettung aus dem 1,5 Meter hohen Tiefschnee. Die Mitglieder der übrigen Feuerwehren konnten ihren Einsatz beenden. Für die Personenrettung wurde der Ackja der Bergrettung mit einem von der FF St. Radegund aufgebauten Seilzuges aus dem unwegsamen Waldstück gezogen. Weiters wurde ein Pistenfahrzeug für den Transport zum Schöcklplateau, wo das Rote Kreuz mit einem Rettungsfahrzeug wartete, eingesetzt.

Durch seine Befreiungsaktionen verlor der 65-jährige Grazer einen Schischuh und zog sich dadurch eine starke Unterkühlung zu. Er wurde von der Rettung zur weiteren Behandlung in das LKH Graz eingeliefert.

Eingesetzt waren:
32 Feuerwehrkräfte (St. Radegund, Rinnegg und Kumberg)
4 Kräfte der Bergrettung
4 Kräfte der Polizei Kumberg
3 Kräfte des Roten Kreuzes

Quelle: BFVGU





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