Der Gen-Code und die Biowaffe
Datum: 26.09.2002 06:26:41
Thema: Rund um den Globus


Eine Pressemeldung des IKRK (Internationles Rotes Kreuz) hat mir gestern einen Schauer über den Rücken gejagt.
Ich will euch diese Meldung einmal nicht vorenthalten.

Genf (Rotes Kreuz) - Das Rote Kreuz hat heute in Genf einen Aufruf zur Staerkung der Regeln des internationalen humanitaeren Voelkerrechts veroeffentlicht, der die strenge Einhaltung der internationalen Richtlinien
fuer biologische Waffen fordert. Es werden auf der einen Seite die Regierungen aufgerufen, die geltenden Richtlinien einzuhalten bzw. zu ratifizieren, auf der anderen Seite ergeht der Appell auch an die Wissenschaften und die Zivilgesellschaft, sich fuer die effektive Kontrolle der Regelungen einzusetzen.

Speziellen Grund zur Sorge machen moderne biotechnologische Methoden, die ebenfalls in Waffen implementiert werden koennten. Ethnische Waffen, die nur bei bestimmten Bevoelkerungsgruppen wirken, sollen bereits vor deren Entwicklung verhindert werden.

Drei Beispiele: Durch den Zugriff auf das Erbmaterial koennen Milzbrand-Erreger (Anthrax) resistent gegen Antibiotika oder UV-Strahlung gemacht werden; Mit derselben Methode koennen harmlose Mikroben wie E. Coli, mit denen wir taeglich zu tun haben, so manipuliert werden, dass sie Krankheiten ausloesen; Schliesslich koennten Krankheitserreger so manipuliert werden, dass sie nur Menschen mit bestimmten genetischen
Merkmalen befallen. Oder dass sie die maennliche Bevoelkerung einer bestimmten ethnischen Gruppe sterilisieren. Auch Anthrax koennte beispielsweise erst aktiv werden, wenn es auf Menschen mit bestimmten genetischen Eigenschaften trifft.

Das alles ist nicht Science Fiction. Viele namhafte Experten halten die Entwicklung solcher "ethnischer" Waffen heute schon fuer moeglich. Die britische Aerztevereinigung (BMA), immerhin eine der renommiertesten ihrer Art, hat in dieser Sache schon vor drei Jahren die Alarmglocken gelaeutet.

Im November wird in Genf eine weitere Staaten-Konferenz zur UNO-Biowaffen-Konvention stattfinden. 144 Staaten sind Mitglieder dieser
Konvention, welche die Entwicklung, Produktion und Lagerung von Biowaffen verbietet - unter Ihnen als einer der ersten Signatarstaaten auch die Republik Oesterreich.





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