Katastrophenübung im Tunnel A10 (x)
Datum: 14.09.2006 06:14:47
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


FOTO: FF Golling

Gestern Mittwoch Abend wurde im Hieflertunnel in Golling auf der A10 der Tauernautobahn eine große Katastrophenübung durchgeführt. Basierend auf der neuen Tunnelverordnung und des neuen Sonderalarmplanes „Tunnel“ führte der Straßenerhalter ASFINAG diese Übung mit insgesamt 4 beteiligten Feuerwehren, dem Roten Kreuz, der Polizei und BH Hallein durch.

Es wurde folgendes Szenario simuliert: Im Tunnel bricht ein Brand an einem Personenkraftwagen aus. Im Nachfolgenden Verkehr gibt es weiters noch einen Auffahrunfall mit 7 schwer verletzten und eingeklemmten Personen, der Tunnel ist zudem bereits stark verraucht.



Um 19.45 Uhr wurde die FF Golling alarmiert und rückte mit 6 Fahrzeugen und 37 Mann aus. In weiterer Folge wurden laut Alarmplan die Feuerwehren Kuchl, Werfen (Pongau) und Oberalm (Einsatzleitfahrzeug) angefordert. Im Tunnel galt es, an beiden Unfallszenarien parallel rasch für die erforderlichen Maßnahmen zu sorgen. Das brennende Fahrzeug wurde gelöscht, beim Auffahrunfall wurden mehrere Personen eingeklemmt und mussten mit Bergescheren aus dem Fahrzeug befreit werden. Weiters wurden Löschleitungen im Tunnel verlegt. Die Verletzten wurden vom Notarzt und den Kräften des Roten Kreuzes versorgt und in die umliegenden Krankenhäuser verbracht. Nach rund 1 Stunde konnten die Übungsbeobachter (u.a. Bezirkshauptmann Dr. Klaus Aigner, Landesfeuerwehrkommandant Anton Brandauer, Bezirksfeuerwehrkommandant Anton Schinnerl sowie Mitarbeiter der ASFINAG) „Übungsziel erreicht“ melden. Die gestellten Aufgaben konnten umgehend und professionell gelöst werden und eine optimale Vorbereitung für einen eventuellen Ernstfall ist damit gegeben. Diese wichtigen Übungen sind nun in einem 2-Jahresrhytmus vorgesehen.



Daten & Fakten:



gesamt: 123 Einsatzkräfte mit 17 Fahrzeugen



FF Golling, 4 Fahrzeuge, 37 Mann

FF Kuchl, 2 Fahrzeuge, 20 Mann

FF Werfen, 2 Fahrzeuge, 12 Mann

FF Oberalm, 1 Fahrzeug, 4 Mann

Autobahnpolizei: 2 Fahrzeuge, 4 Mann

Rotes Kreuz: 6 Fahrzeuge, 40 Mann
BH, LFK, BFK, AFK 1-3

www.feuerwehr-golling.at





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