"...circa 30 eingeklemmte Personen..." (x)
Datum: 17.09.2006 18:13:53
Thema: Einsätze Allgemein


FOTO: FF

Hier Florian Nö. um 05.15 Uhr, Technischer Einsatz, Verkehrsunfall eines Autobusses, circa 30 eingeklemmte Personen, auf der Bundesstraße 2 bei Schrems, Höhe Straßenmeisterei...

Am 17. September 2006 wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Gmünd um 05.15 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall nach Schrems gerufen. Ein Tschechischer Autobus war - Richtung Grenzübergang Nagelberg fahrend - von der Fahrbahn abgekommen und über eine Böschung gestürzt. 19 KameradInnen rückten schon nach wenigen Minuten mit dem KRF-S, SRF, TANK 3 und KONRAD 5 zum Einsatzort aus.

Bereits bei der Anfahrt zum Einsatzort erfolgte vom Kommandanten der FFG eine Rücksprache bei der Rettungsleitstelle Lebig. Dabei konnte in Erfahrung gebracht werden, daß der Autobus am Dach zu liegen gekommen ist und 4 Notarzteinatzmittel sowie zahlreiche Rettungstransportwagen bereits zum Unfallort anfahren. Nach Absprache mit dem Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Schrems, BI Grafenberger und den bereits erkundenden Notärzten entschied sich der Kommandant der FFG die Funktion des Leitenden Notazrtes zu übernehmen ( er besitzt die entsprechende Ausbildung dazu ).

Die Mannschaften der eintreffenden Fahrzeuge der FFG beteiligten sich unverzüglich an den Rettungsmaßnahmen. Der Unfallbus war mit 50 Personen unterschiedlichen Alters besetzt, einige Verletzte hatten sich selbst befreit und standen auf der mittlerweile bereits abgesperrten Fahrbahn. Auf Grund der großen Anzahl an Verletzten fiel rasch die Entscheidung, unverzüglich eine SanHist ( Sanitätshilfsstelle des Roten Kreuzes ) aufzubauen. Die hervorragend agierenden Leiter / Transport und Leiter / SanHist bauten in kurzer Zeit eine entsprechende Struktur auf. Vom Leitenden Notarzt wurde veranlaßt, die Unverletzten an einer Sammelstelle - in einiger Entfernung vom Unfallort zu betreuen und gleichzeitig Behandlungszonen für die Verletzten in der Nähe des Busses zu errichten. 7 ( ! ) Notärztinnen versorgten die Verletzten unmittelbar nach der Rettung aus dem Fahrzeug, ein weiterer Notarzt führte die Bergetriage im Bus durch. Nach der notärztlichen Versorgung erfolgte der Transport der Unfallopfer in die Landeskliniken Gmünd, Zwettl, Waidhofen, Horn, Krems, St. Pölten, Freistadt und in das SMZ - Ost. 2 Verletzte wurden mit den ebenfalls angeforderten Notarzthubschraubern C2 und C9 von der Einsatzstelle abtransportiert. 47 Minuten ab Alarmierung der FFG war die letzte verletzte Person aus dem Autobus geborgen, in notärztlicher Betreuung und wurde auf den Transport vorbereitet. Für 4 Autobusinsassen kam jedoch leider jede Hilfe zu spät.


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