Lehrgang für den Sonderdienst "Strahlenschutz" in der Exekutive (x)
Datum: 21.09.2006 06:20:02
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


FOTO: BMI

Am 18. September 2006 startete das neue Ausbildungsmodell für Strahlenspürer/Innen der Polizei in der Zivilschutzschule der Sicherheitsakademie im Bildungszentrum Traiskirchen.

Mit der ÖNORM S 5207 (Strahlenschutzausbildung für Interventionspersonal bei radiologischen Notstandssituationen) wurden grundlegende Ausbildungsinhalte und Mindesterfordernisse für die Aus- und Fortbildung festgelegt. Die normgerechte Durchführung garantiert einen gleich bleibenden Ausbildungsstand. Die Zivilschutzschule – als Kompetenzzentrum für Strahlenschutz in der Sicherheitsakademie - führt diese Ausbildung zum Teil mit führenden wissenschaftlichen Einrichtungen, wie den Austrian Research Centers Seibersdorf (ARCS) durch. Die Sicherheitsakademie wird in weiterer Folge diese qualifizierte Ausbildung auch für interessierte Teilnehmer anderer Einsatzorganisationen oder Behörden gegen Kostenersatz ermöglichen.
Die Strahlenspürer/Innen der Polizei werden insbesondere bei verwaltungs- und strafrechtlichen Vorfällen in Zusammenhang mit radioaktiven Stoffen (z. B. Nuklearschmuggel, Illegale Entsorgung, Dirty Bombs), bei Funden oder Verlusten radioaktiver Materialien, bei Gefahrgutkontrollen, sowie bei großräumigen radioaktiven Verunreinigungen (z. B. nach Kernkraftwerksunfällen ) zur Detektion und Einleitung von Schutz- und Sicherungsmaßnahmen eingesetzt.

Ausgerüstet sind sie mit geeichten Strahlenmessgeräten mit unterschiedlichen Messsonden sowie einer kompletten Schutzausrüstung, die sie nicht nur vor radioaktiver, sondern auch vor biologischer Kontamination und Inkorporation schützt.

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