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Am 20. November fand in der Feuerwehrzentrale Gänserndorf das Fortbildungsseminar "Reanimation unter Einsatz eines AED - automatischer externer Defibrillator" auch Laiendefi genannt, statt. Der Herz-Kreislauf-Stillstand stellt durch sein plötzliches Eintreten eine Herausforderung für Laien und medizinischen Personal dar, deshalb zählt im Notfall jede Sekunde, jeder Handgriff muss sitzen.

Bei der Fortbildung wurde die Wichtigkeit einer effizienten Herzlungenwiederbelebung für die Aufrechterhaltung eines minimalen Notkreislaufes erläutert. Weiteres wurden die Vorteile und die Notwendigkeit einer frühzeitigen Anwendung eines AED´s aufgezeigt.

Die Basis-Reanimationsmaßnahmen sind sowohl für Laien als auch medizinisches Fachpersonal wichtig und stellt die Grundlage der Wiederbelebung dar. Die korrekte Durchführung der Basismaßnahmen mit minimaler Unterbrechung ist essentiell für das weitere Überleben des Patienten. Der durch Thoraxkompression bewirkte, geringe, aber entscheidende Blutfluss zu Gehirn und Herzmuskelzellen steigert die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Defibrillation.

Die Defibrillation unterbricht den unkoordinierten Prozess des Kammerflimmerns. Wenn das Herz noch lebensfähig ist, nehmen seine normalen Schrittmacherzellen ihre Funktion wieder auf und produzieren einen effektiven Herzrhythmus.

Es handelt sich hierbei um Geräte, die den Herzrhythmus analysieren und eigenständig die Entscheidung treffen, ob ein Elektroschock (Defibrillation) erforderlich ist oder nicht. Das eigentliche Auslösen des Elektroschocks, wenn erforderlich, erfolgt nach Aufforderung vom Gerät durch den Helfer (mittels Knopfdruck).

Der Defi ist sehr wichtig, weiß auch Löschmeister Mario Krammel zu bestätigen, „Die Überlebenschance eines Menschen mit Atem-Kreislauf-Stillstand vermindert sich um 10 % pro Minute, in der keine Defibrillation durchgeführt wird. Ein AED – automatischer externer Defibrillator für den Laien, kann Leben retten!“

Eine abschließende Präsentation einer Statistik über das Outcome bei Reanimationspatienten fundierte die theoretische Ausbildung und erstaunt auch so manchen erfahrenen Feuerwehrmann.

Im Anschluss daran wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt. Die Teilnehmer hatten an vier Übungsstationen die Möglichkeit, unter Anleitung die Herzlungenwiederbelebung zu trainieren.

Die Übung wurde vom Team des Feuerwehrmedizinischen Dienstes der Feuerwehr der Stadt Gänserndorf in Zusammenarbeit mit dem Lehrbeauftragten DGKP Thomas Wagner und Dr. Sonja Schmidt vom Roten Kreuz ausgearbeitet und durchgeführt.

Nur durch ständige Übung und kontinuierliche Fortbildung, kann der hohe Qualitätsstandard aufrecht erhalten werden“, so Kommandant Brandrat Heinrich Koller.

www.feuerwehr-gaenserndorf.at

Fotos & Text LM Mario Krammel