Feuerwehr beklagt "Antragsstau"
Datum: 10.11.2002 20:57:38
Thema: News aus der Feuerwehr


DE/RLP/RHEINZABERN: Regionalverband sieht 42 Millionen Zuschüsse "blockiert"

Den "hohen Antragsstau" von 42 Millionen Euro im rheinland-pfälzischen Innenministerium bei der Bewilligung von Zuschüssen für die Feuerwehren bemängelte Vorsitzender Hermann Rüffel in der Verbandsversammlung des Regional-Feuerwehrverbands Vorderpfalz, zu der 63 Delegierte nach Rheinzabern gekommen waren.



Neben dem Bericht des Vorsitzenden Hermann Rüffel, Offenbach, sprach Verbandsbürgermeister Uwe Schwind über die Verbandsgemeinde, ein weiteres Grußwort kam von Ortsbürgermeister Gerhard Beil.


Hermann Rüffel berichtete in seinem Rückblick über die größeren Ereignisse in den letzten Monaten, wie das Jahrhunderthochwasser und der Sturm "Jeanette", die beide zu einem großen Einsatz der Feuerwehren führten. Rüssel informierte auch über eine Diskussion zur Erhöhung der Einsatzgrundzeit der Wehren und über den bedauerlichen Rückgang der Menschen, sich ehrenamtlich in den Wehren zu engagieren. Zu loben sei das Bestreben der örtlichen Wehren, mit Hilfe des "Rauchhauses" auf die Gefahren von Wohnhausbränden hinzuweisen und für den Einbau von Rauchmeldern massiv Werbung zu machen.

Derzeit sind 7948 Personen als Mitglieder im Verband gemeldet, als neue Mitglieder kamen die Fördervereine der Feuerwehren Mutterstadt, Rödersheim, Dudenhofen, Niederotterbach und Birkweiler dazu.

Hermann Rüffel und Otto Fürst, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz, ehrten danach Verbands-Mitglieder für langjähriges Engagement. Das deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber erhielten Dieter Ringer aus Speyer, Wolfgang Faber aus Oberotterbach, Werner Heidl aus Frankenthal und Jörg Julier aus Neustadt.

Die deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille erhielt die derzeitige Kassenwartin des Verbandes, Birgit Müller-Salathe. Die höchste Auszeichnung des deutschen Feuerwehrverbandes ging an Gerd Salathe, der das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold bekam.

Den Bericht über den Landesfeuerwehrverband lieferte Otto Fürst. Darin sprach er über eine Änderung im Landesbrand- und Katastrophengesetz, wonach künftig Führungskräfte nur auf zehn Jahre und nicht bis zum Erreichen der Altersgrenze gewählt werden. Neu sei auch die Möglichkeit, mehrere Stellvertreter für Führungspositionen zu benennen.

Otto Fürst bemängelte den Rückgang der Zuschüsse für Fahrzeuge und Geräte und sprach sich gegen ein Ändern der Einsatzgrundzeiten aus. Weiter informierte er über die Resolution für den Einbau von Rauchmeldern, die nachweislich Menschenleben retten können. Außerdem setzt sich der Landesfeuerwehrverband derzeit für eine Gleichstellung, zum Beispiel im versicherungsrechtlichen Bereich, der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen mit den kommunal tätigen Mitgliedern ein.

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 9. Nov , 03:45 Uhr

Quelle: http://www.ron.de
RFV: http://www.rfv-vorderpfalz.de





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