Großbrand (B4) in Krems Gneixendorf - 180 Einsatzkräfte (xxx)
Datum: 27.01.2007 17:19:46
Thema: Brandeinsätze




Zwei Wohnhäuser, ein Gragentrakt und ein PKW wurden in Krems-Gneixendorf durch ein Feuer zerstört. Zwei Bewohner mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus Krems gebracht. 180 Feuerwehrmitglieder bei Löscharbeiten im Einsatz.

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(Copyright Stamberg News/Pictures)

Der Disponent alarmierte laut Alarmstufe B3 zunächst die Hauptwache sowie die Feuerwachen Gneixendorf, Rehberg und Stein, aufgrund der Lage wurden noch die Feuerwehren Stratzing und Langenlois, die BTF Voest und Dynea, sowie die Feuerwachen Hollenburg, Angern und Thallern nachalarmiert. Später wurden noch die Feuerwehren Rohrendorf, Priel und Senftenberg disponiert, die Alarmstufe wurde auf die höchstmögliche Alarmstufe B4 erhöht.

Die Lage an der Brandstelle: aus einem Garagentrakt schlugen Flammen heraus, der Gruppenkommandant des 1. Tanklöschfahrzeuges ordnete einen ersten Löschversuch unter Atemschutz auf die Brandausbruchsstelle an, eines der Garagentore wurde mit Brachialgewalt geöffnet. In der Doppelgarage war ein PKW eingestellt.



Vermutlich durch das Bersten des Treibstofftanks des brennenden PKWs kam es zu einer rasanten Brandausbreitung: die Flammen sprangen unter der Dachhaut auf die beiden Nachbarwohnobjekte über.

Die rasche Brandausbreitung wurde durch einen Aussenangriff mittels vier B-Rohre, einem Wendestrahlrohr von der Drehleiter und mehrerer C-Strahlrohre abgefangen. Ein Trupp mit Atemschutz konnte im Inneren den Flammensprung verhindern. Dadurch konnte die Brandausbreitung auf ein drittes Wohnobjekt verhindert werden. In weiterer Folge wurden mit mehreren Trupps gleichzeitig der Innenangriff begonnen, dabei kamen weitere C-Strahlrohre zum Einsatz. Bei beiden Wohnobjekten war in erster Linie die Dachkonstruktion betroffen, die Garagen wurden beide vollständig zerstört.

Starker böiger Wind und eine ungünstige Thermik erschwerten die Löscharbeiten zusätzlich. Die Löschwasserversorgung musste zusätzlich zum vorhandenen Hydrantennetz mit Zubringleitungen sichergestellt werden. Debei wurden 3 B-Leitungen querfeldein aufgebaut, wobei die längste zum knapp 1,0 km entfernten Löschteich reichte. Weiters wurde ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen bis in die Nachbargemeinde eingerichtet.

Zwei Bewohner wurden vom Roten Kreuz Krems unter Schock und mit Verdacht auf Brandrauchvergiftung in das Landesklinikum Krems verbracht. Für die restlichen Bewohner wurde vor Ort eine sanitätstechnische Betreuung aufgebaut. Die Häuser sind auf längere Zeit unbewohnbar, die Bewohner bekamen von der Gemeinde Ersatzunterkünfte zugewiesen.

Eingesetzte Kräfte:
FF Krems/Donau mit allen 8 Feuerwachen
BTF Voest Alpine
BTF Dynea
FF Stratzing
FF Langenlois
FF Rohrendorf
FF Priel
FF Senftenberg


Gesamt 15 Feuerwehren/Wachen
180 Feuerwehrmitgliedern
66 Atemschutzgeräteträger eingesetzt

Polizeiinspektion
Rotes Kreuz
Kriminaltechnsiche Erhebungsstelle

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