Einsatzreicher Sonntag / Schwere Verkehrsunfälle in NÖ
Datum: 03.09.2007 06:20:54
Thema: Einsätze Rettungsdienst


Einen der einsatzreichsten Sonntage des Jahres verzeichnete die LEBIG Rettungsleitstelle am letzten Ferienwochenende in Ostösterreich. Hunderte Einsätze hielten die Hilfskräfte auf Trab. Nahezu alle zwei Minuten musste ein Rettungs- oder Notarztteam alarmiert werden.

Einsatzreicher Sonntag

Bis 21.00 Uhr wurden 387 zeitkritische Notfalleinsätze in Niederösterreich verzeichnet. Bei knapp 19 Einsätzen pro Stunde wurden von den LEBIG Disponenten und EMD (Emergency Medical Dispatcher), die Anrufer betreut, gleichzeitig alarmiert, die Einsatzkräfte zum Notfallort geleitet, geeignete Krankenhäuser gesucht und alle Informationen genau protokolliert. So ganz nebenbei wurden noch 262 Auskünfte über den ärztlichen Bereitschaftsdienst gegeben, 204 Krankentransporte und 12 Intensivtransporte koordiniert. Durch die ausgeklügelte Technik der Rettungsleitstelle NÖ und der fundierten Ausbildung und Erfahrung der LEBIG Mitarbeiter ist dies mit einer Minimalbesetzung am Sonntag von nur 12 Leitstellenspezialisten möglich.

Traurige Bilanz

Ein Todesopfer und 19 zum Teil Schwerverletzte forderte der letzte Feriensonntag in Niederösterreich. Innerhalb weniger Stunden musste die LEBIG Rettungsleitstelle NÖ die Einsatzkräfte von Rotem Kreuz, Samariterbund und ÖAMTC Christophorus Flugrettung bei zehn verschiedenen Verkehrsunfällen koordinieren. Insgesamt wurden am Sonntag 19 Personen, sieben davon schwer, verletzt. Dreimal waren Motorradfahrer in die Unfälle verwickelt, alle drei wurden schwer verletzt. Sieben PKW Unfälle waren zu verzeichnen, bis auf einmal waren immer mehrere Personen betroffen.

Gegen Baum geschleudert

Tödlich endete ein Unfall im Bezirk Amstetten kurz vor elf Uhr vormittags. Aus bislang noch unbekannter Ursache kam ein 29-jähriger Lenker aus Steyr mit seinem Fahrzeug auf der B122 im Gemeindegebiet von Seitenstetten ins Schleudern und prallte seitlich gegen einen Baum. Durch den starken Aufprall wurden der Lenker und sein 31-jähriger Beifahrer im Unfallwrack eingeklemmt.

Die LEBIG Rettungsleitstelle alarmierte den Rotkreuz-Notarztwagen Waidhofen/Ybbs, den Notarzthubschrauber Christophorus 15 und zwei Rettungswagen des Roten Kreuzes Haag und St. Peter / Au und informierte die Feuerwehr. Mit den hydraulischen Rettungsgeräten wurde von den Feuerwehren eine Rettungsöffnung geschaffen. Der Notarzt konnte bei dem 30 jährigen Lenker nur noch den Tod feststellen. Der Beifahrer wurde nach der Erstversorgung aus dem Unfallwrack befreit und mit schweren Verletzungen vom Notarzthubschrauber Christophorus 15 in das Landesklinikum Amstetten geflogen.

Frontal gegen Alleebaum

Bereits kurz vor vier Uhr früh passierte einer der schwersten Unfälle. Wie die Sicherheitsdirektion mitteilt, ist ein 22-jähriger Hürmer im Gemeindegebiet von Mallau (Bezirk Melk) vermutlich wegen Sekundeschlafs von der Fahrbahn abekommen und ungebremst gegen einen Baum geprallt. Er und seine 24-jährige Beifahrerin wurden dabei schwer verletzt, die drei weiteren Mitfahrer (21, 21 und 20 Jahre alt), wurden ebenfalls verletzt.

Die LEBIG Rettungsleitstelle alarmierte zwei Rotkreuz-Teams aus Kilb und eines aus St. Leonhard/Forst, sowie die Notarztwagen des Roten Kreuzes Melk und St. Pölten, sowie den niedergelassenen Arzt Dr. Schörgenhuber. Die beiden schwer Verletzten wurden ins Krankenhaus St. Pölten, die drei Mitfahrer ins Krankenhaus Melk eingeliefert.

Crash auf Autobahn

Auf der A1, der Westautobahn kam es kurz vor der Ausfahrt Haag in Fahrtrichtung Wien gegen halb drei Uhr nachmittags zu einem schweren Unfall. Ein Fahrzeuginsasse wurde eingeklemmt und schwer, zwei weitere Insassen leicht verletzt. Zwei Rettungsfahrzeuge des Roten Kreuzes St. Valentin und der Notarztubschrauber Christophorus 10 wurden von der LEBIG Rettungsleitstelle zu diesem Unfall alarmiert, sowie Feuerwehr und Polizei informiert. Die Verletzten wurde alle ins UKH Linz eingeliefert.

Quelle: Lebig





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