Abschnitt Neulengbach: Feuerwehr übt schweren Autobusunfall (xx)
Datum: 29.09.2007 13:50:21
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


Foto: AFKDO Neulengbach


Unterabschnittsübung WEST des Abschnitt Neulengbach
Die Herbstzeit hat begonnen. Diese Übergangszeit löst bei den Freiwillige Feuerwehren des Abschnittes Neulengbach eine Serie von Großübungen aus. Meist zerteilt in Unterabschnitten – davon gibt es fünf im Abschnitt Neulengbach – werden realistische Szenarien ausgearbeitet, die gemeinsam mit mehreren Feuerwehren ausgeführt werden. Diese besondere Übungsweise soll die Koordination der FFs und das „Denken“ in einer Einheit fördern.

Den Startschuss der Übungssaison feuerte der Unterabschnitt WEST am 28.09.2007 ab. Der Unterabschnitt wird gebildet von den Feuerwehren Kirchstetten-Markt, Ollersbach, Totzenbach und Unter Wolfsbach. Heuer übernahm die FF Ollersbach die Ausarbeitung der Übung.

Folgendes Annahme wurde getroffen:

Ein Pkw, der mit zwei Erwachsene und zwei Kinder besetzt war, kollidierte mit einem Bus zwischen Ollersbach und Schönfeld. Der Bus transportierte insgesamt 24 Personen, darunter 20 Kinder. Beide Fahrzeuge kamen von der Fahrbahn ab. Der Bus wurde über eine Böschung geschleudert, überschlug sich und kam seitlich am Rande eines Maisfeldes zum Liegen. Der Pkw überschlug sich ebenfalls und wurde stark deformiert, sodass die Insassen sich nicht selbst befreien konnten. Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte um ca. 19 Uhr.

Foto: AFKDO Neulengbach


Beim Eintreffen der Unfallstelle übernahm die FF-Ollersbach die Erkundung der Lage, führte Erstmaßnahmen durch und stellte die Einsatzleitung. Gleichzeitig wurde die bereits eingetroffene FF Totzenbach mit der Straßensperre der B44 und die Durchführung einer Umleitung beauftragt.

Während der Triagestellenleiter von der Rettung die Lage der Verletzen im Bus und Pkw erkundete, wurde der Bus gegen das Umkippen mittels Seilwinde gesichert und der Brandschutz aufgebaut.
Zwischenzeitlich hat sich die FF Kirchstetten-Markt den Pkw gewidmet. Mit der Hilfe vom Hydraulischen Bergesatz – Schere und Spreitzer – befreiten die routinierten Einsatzkräfte die eingeklemmten Personen von ihrer misslichen Lage. Die Versorgung der Verletzten Personen übernahm die Rettung.

Gleichzeitig legte die Rettung eine Triagestelle fest. Der Triageplatz wurde auf der L129 eingerichtet. Das Retten der Menschen aus dem Bus übernahm die FF Totzenbach, Unterwolfsbach und Ollersbach. Ab der Triagestelle wurden die Verletzten in die Obhut der Rettung des Bezirkes Neulengbach – Rotes Kreuz Neulengbach, Samariterbund Eichgraben und Altlengbach - übergeben, die mit über 20 Einsatzkräfte zur Verfügung stand. Die Versorgung und der Abtransport der Menschen erfolgte mit sechs Transportwägen.

Sobald genug Einsatzkräfte zur Verfügung standen, beauftragte die Einsatzleitung eine Menschensuche im Maisfeld. Mittels Rastersuche wurde eine verwirrte und orientierungslose Person gefunden, die beim Überschlag aus dem Bus geschleudert wurde.

Das Ende des Szenario bildete die Bergung des Pkws und Busses, das mit vereinten Kräften der FFs professionell sichergestellt wurde.

Insgesamt nahmen 74 Feuerwehrmänner und -frauen, 20 Einsatzkräfte der Rettung, 8 Übungsbeobachter und 24 Statisten teil. Die Statisten wurden von der Realistischen-Notfall-Darstellung naturgetreu geschminkt und hergerichtet. Während der gesamten Übungszeit beobachteten der Abschnittsfeuerwehrkommandant Georg Hajek, Unterabschnittskommandant Mario Pfeiffer, Bezirksstellenleiter der Rettung Johannes Weninger, Bezirksstellenkommandant Michael Weissmann und der Vizebürgermeister von Neulengach Rudolf Teix den reibungslosen Ablauf mit Begeisterung.

Quelle: AFKDO Neulengbach





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