Neues ''mobiles'' Rettungsgerät für die Feuerwehr Marchtrenk (x)
Datum: 10.10.2007 06:54:34
Thema: News aus der Feuerwehr




Feuerwehr Marchtrenk


Seit geraumer Zeit verfügt die FF Marchtrenk über ein neues benzinbetriebenes hydraulisches Rettungsgerät inklusive Kombi-Spreizer und Hydraulik-Zylinder der Firma HOLMATRO. Es ist ein Ersatz für die „dritte Garnitur“ und erweitert die Möglichkeiten bei technischen Einsätzen um ein Vielfaches.

Das Ziel dieser Beschaffung war eine Ergänzung zum „normalen“ Rettungsgerät des RLFA und dem fix eingebauten schweren Rettungsgerät inkl. Zylinder und Pedalschneider des SRF. Da im Pflichtbereich mit der A25 und der B1 zwei Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen vorhanden sind, war es in der Vergangenheit schon des Öfteren so, dass das „PKW – große“ Öl-Einsatzfahrzeug am schnellsten bzw. am leichtesten bis zum Unfallort vordringen konnte. Die taktische Besatzung von 1:2 macht es hier erforderlich ein handliches Rettungsgerät an Bord zu haben.

Die hervorragenden Erfahrungen, mit der vorhandenen Rettungsschere HOLMATRO NCT (im SRF), machte es den Verantwortlichen leicht, an den heimischen Anbieteren vorbei, wieder bei einem der weltweit größten Produzenten in den Niederlanden nachzufragen.

Die Lösung war ein benzinbetriebenes Aggregat, welches von einem Mann getragen (ca. 25kg) und bis zur Einsatzstelle gebracht werden kann. Es ist in der Lage zwei Rettungsgeräte gleichzeitig zu betreiben. Die Neuheit, und ein für den Kauf nicht unwesentlicher Punkt, war das „Ein-Schlauch-System“ (Core Technology)welches sogar unter Druck gekuppelt werden kann. Weiters gehören bei den hoch flexiblen Schläuchen auch die gefährlichen Schlaufen (Stolpergefahr) der Vergangenheit an.

Bei den Geräten entschied man sich für eine Kombination aus Schere und Spreizer und einem Rettungszylinder. Dieses System hat sich bewährt, da auch die ausgeschiedene Garnitur in dieser Weise ausgestattet war. Zum HOLMATRO-Zylinder wurden außerdem noch Steckverlängerungen angekauft, welche auch einen Einsatz bei LKW-Kabinen, Autobussen oder Schienenfahrzeugen ermöglichen.

Neben dem Einsatz bei Verkehrsunfällen hofft die FF Marchtrenk mit dem neuen System auch für Vorfälle in Gebäuden oder bei betrieblichen Anlagen gerüstet sein. Die Ergänzung der bestehenden Modelle ist somit gelungen – mitgeführt werden die Geräte zukünftig am Öl-Einsatzfahrzeug.

Quelle: Feuerwehr Marchtrenk





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