Landesbewerb 2008 – Sieger kommen aus Gerasdorf
Datum: 15.06.2008 11:04:00
Thema: News von den Rettungsorganisationen


Die besten Sanitäterinnen und Sanitäter stellten in Weitra ihr Können unter Beweis
In einem spannenden Wettbewerb entschied das Team Gerasdorf I den diesjährigen Landessanitätsbewerb (Silber-Bewerb) für sich. Den zweiten Platz erzielte die Gruppe Gerasdorf II vor dem Team Wiener Neustadt.

Im Bronze-Bewerb ging der erste Platz an das Team Allentsteig I, vor Gmünd und Deutsch Wagram. Einen Tag lang stellten die engagierten Sanitäterinnen und Sanitäter aus ganz Niederösterreich ihr Wissen und ihr Können bei simulierten Notfällen unter Beweis und zeigten Spitzenleistungen. Insgesamt 12 Gruppen aus Niederösterreich sowie eine „Gast“-Gruppe aus Oberösterreich traten beim Landesbewerb 2008 am 14. Juni in Weitra (Bezirk Gmünd) gegeneinander an.

Um für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein, ist es für die Rot Kreuz Sanitäterinnen und Sanitäter wichtig, Notfallpraxis zu sammeln. „Alle gestellten Szenarien, die wir uns für den Bewerb ausgedacht haben, sind dem Alltag der Retter nachempfunden“, erklärt Organisator Franz Harrauer, Lehrbeauftragter des Roten Kreuz Niederösterreich. „Daher werden die Teams beispielsweise mit schweren Verkehrsunfällen, plötzlich auftretenden Erkrankungen und schnell wechselnden Szenarien konfrontiert.“

Egal ob Herzinfarkt, eine abgetrennte Hand oder ein Patient mit unklaren Symptomen – schnell reagieren und die richtigen Maßnahmen setzen ist gefragt. „Wir haben uns natürlich wieder einige Szenarien einfallen lassen, die auch für routinierte Sanitäter nicht alltäglich sind. Es soll ja eine echte Herausforderung sein“, erläutert Harrauer.

Insgesamt waren rund 40 perfekt „geschminkte“ Figuranten im Einsatz, um die unterschiedlichen Szenarien mit verletzten oder erkrankten Personen möglichst realitätsnah darzustellen. Eine Jury bewertete dann die Leistungen der einzelnen Teams bis ins Detail. Das Feedback, das die teilnehmenden Sanitäterinnen und Sanitäter dabei erhielten, ist nützlich, um sowohl Stärken als auch Schwächen zu erkennen, was wiederum einer Steigerung des Ausbildungsniveaus und der Qualitätssicherung zugute kommt. Aber nicht nur Praxis war gefragt, sondern auch theoretische Fragen mussten beantwortet werden.

Ziel des jährlich stattfindenden Landesbewerbes ist es, Handlungsabläufe so zu verinnerlichen, dass sie im Notfall mit Sicherheit durchgeführt werden können und dass „jeder Handgriff sitzt“. So ermöglicht es der Sanitätshilfebewerb unter möglichst realitätsnahen Bedingungen die Fertigkeiten der Helfer zu perfektionieren – denn entsprechend dem Grundsatz des Roten Kreuzes „aus Liebe zum Menschen“ muss in jedem Notfall schnell und kompetent geholfen werden können. Im nächsten Jahr treten in Gmunden dann die Sieger der unterschiedlichen Landesbewerbe im Bundesbewerb gegeneinander an.

Quelle: Rotes Kreuz NÖ





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