ÖAMTC-Flugrettung: 20 Jahre Notarzthubschrauber im Oberland
Datum: 24.06.2008 14:57:12
Thema: News von den Rettungsorganisationen


16.500 schnelle Hilfe aus der Luft – Tag der offenen Tür am 27. Juni
Mit einem Tag der offenen Tür begeht das Team rund um Stützpunktleiter Hubert Becksteiner am 27. Juni 2008 das 20 Jahr Jubiläum am ÖAMTC-Flugrettungsstützpunkt Zams. Neben dem ÖAMTC-Notarzthubschrauber präsentieren sich von 08:30 bis 17:00 Uhr auch das Rote Kreuz, die Bergrettung mit Suchhundestaffel und die Feuerwehr.

Wie alles begann
Nicht den Patienten so schnell wie möglich ins Krankenhaus, sondern das Spital - also den Notarzt - so schnell wie möglich zum Patienten bringen. Dieser Grundsatz der modernen Notfallmedizin stand 1987 Pate für die Installierung eines Notarzthubschraubers in Zams/Landeck. "Begonnen hat alles mit einem provisorischen Stützpunkt in der Pontlatzkaserne. Ein Zelt für den Hubschrauber und ein Container für die Crew dienten über zehn Jahre als Ausgangpunkt für die oft (über)lebenswichtige Hilfe aus der Luft", erinnert sich Hubert Becksteiner, Pilot und Stützpunktleiter. Im Spätherbst 1997 verließ die Christophorus 5-Mannschaft ihr "Notquartier" und übersiedelte in ihren neu erbauten Heliport in Zams.

Bis heute flog die Flugrettung im Tiroler Oberland fast 16.500 Einsätze. Menschenleben konnten gerettet werden und viele haben sich durch die rasche und kompetente Intervention der Hubschraubercrew bleibende gesundheitliche Schäden oder lange Rehabilitationsaufenthalte erspart.

Schwerpunkt Freizeitunfall
Rund die Hälfte seiner Einsätze fliegt Christophorus 5 in alpinem Gelände. Berg- und Schiunfälle in den höchsten Bergen Österreichs, sowie Verletzungen bei Trendsportarten wie Rafting, Canyoning, Sportklettern, Mountainbiken oder Paragleiten dominieren eines der breitesten Einsatzspektren der ÖAMTC-Flugrettung. "Es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass viele Innovationen im Bereich der Flugrettung von Christophorus 5 ihren Ausgang nahmen", so der ÖAMTC-Pilot.

Maximal drei Minuten nach der Alarmierung ist das Team in der Luft. Im Schnitt vergehen gerade 13 Minuten bis Christophorus 5 am Notfallort eintrifft. Durch die rasche notärztliche Versorgung direkt am Unfallort steigen die Überlebenschancen des Patienten und auch die Wahrscheinlichkeit, das Unglück ohne Spätfolgen zu überstehen. Auch der rasche und schonende Hubschraubertransport in das geeignete Spital wirkt sich positiv auf die Heilungschancen aus.

Quelle: ÖAMTC





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