Neues ÖBFV-Präsidium (x)
Datum: 14.09.2008 12:54:53
Thema: News aus der Feuerwehr


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Der NÖ Landesfeuerwehrkommandant KommR Josef Buchta ist anlässlich der Plenarsitzung des 19. Ordentlichen Bundesfeuerwehrtages im Wiener Ernst-Happel-Stadion zum neuen Präsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes (ÖBFV) gewählt worden. Er folgt damit Ing. Manfred Seidl nach, der diese Funktion 10 Jahre lang ausgeübt hat. Seidl amtiert weiterhin als Landesfeuerwehrkommandant des Burgenlandes

„Ich freue mich über das Vertrauen, das mir die Vertreter der neun Landesfeuerwehrverbände geschenkt haben und möchte nun sofort daran gehen, die Interessen der österreichischen Feuerwehrmitglieder zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes tatkräftig und nachhaltig zu fördern. Ich werde jedenfalls ein Präsident für alle österreichischen Feuerwehren sein“, erklärte Buchta nach der Wahl. Zu Vizepräsidenten des ÖBFV wurden Ing. Franz Humer - Kommandant der Feuerwehr Wels, Josef Meschik - Landesfeuerwehrkommandant von Kärnten, und Dr. Friedrich Perner - Branddirektor von Wien, gewählt.
Buchta steht nun an der Spitze von 4.861 Feuerwehren mit rund 331.000 Mitgliedern, die mehr als 250.000 Einsätze im Jahr leisten. „Alle zwei Minuten ist in Österreich eine Feuerwehr im Einsatz; wir sind aus dem österreichischen Sicherheitsgefüge nicht wegzudenken“, so Buchta.

BUCHTA: „Herausforderungen, denen wir uns stellen werden“
Die Schwerpunkte seiner Tätigkeit in den nächsten vier Jahren sieht der neue Chef der österreichischen Feuerwehren in Einsätzen gegen die Folgen des Klimawandels, der den Feuerwehren zunehmend zu schaffen macht. „Vermehrt Stürme, Hochwasser und Starkregenfälle werden uns da einiges abverlangen. Aber auch die zunehmende Zahl an schweren Verkehrsunfällen und die Internationalisierung der Katastrophenhilfe sind Herausforderungen, denen wir uns stellen werden“, schildert der Niederösterreicher kommende Schwerpunkte. Auch das erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung stelle neue Anforderungen an die Tätigkeit der österreichischen Feuerwehren.

Unterstützung durch Bevölkerung und Mandatare
ÖBFV-Präsident Buchta stellte aber auch fest, dass diese Herausforderungen nur zu bewältigen sein werden, wenn die Bevölkerung und ihre gewählten Vertreter die Feuerwehren auch entsprechend unterstützen: „Unsere Feuerwehren müssen ausreichend finanziert werden, auch durch die Privatwirtschaft. Unsere Tätigkeit muss allseits anerkannt und gewürdigt werden und der Dienst von Freiwilligen muss mit dem Beruf und der Familie künftig besser vereinbar sein“. Der Bund sei gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um etwa die Gesundheit der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren zu gewährleisten: „Gesundheitsuntersuchungen unserer Mitglieder müssen bezahlt werden, ebenso Impfungen gegen Hepatitis und Zeckenbiss“. Buchta sieht es aber auch als seine Aufgabe, die Bevölkerung darüber aufzuklären, dass sie in Hinkunft selbst mehr Vorkehrungen treffen muss, um vor enormen Schäden durch Sturm, Schnee, Hochwasser und anderen Elementarereignissen besser geschützt zu sein. „Denn Vorsorge kommt vor dem Einsatz der Feuerwehr.“
„Jetzt gilt es, die Zukunft unserer Feuerwehren zu sichern, uns den neuen Herausforderungen zu stellen und die Mitarbeit der Bevölkerung und ihrer Mandatare einzufordern, um weiterhin der Grundstein für die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher zu sein“, so Buchta abschließend.


Quelle: Mag. Thomas Neuhauser






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